19 tierische Mähmaschinen am See
„Ein Schaf braucht seine Wolle, denn sie schützt vor Regen und Sonnenbrand. Einmal im Jahr werden Schafe geschoren, damit sie unter der Wolle nicht schwitzen“, erklärt Thorsten Niehoff, Mitarbeiter des Freizeitzentrums Kemnade.
Die Kinder der AWO-Kita Heven hören aufmerksam zu. Es ist für sie ein spannender Tag, denn sie haben die symbolische Patenschaft für ein drei Wochen altes Schäfchen übernommen, dem sie den Namen „Lilli“ gegeben haben. Nach den Erklärungen Thorsten Niehoffs dürfen sie die Schafe des Freizeitzentrums sogar füttern.
Warum das Freizeitzentrum Kemnade „aufs Schaf“ gekommen ist, erklärt Betriebsleiterin Franziska Weiße. „Wir hatten das Problem, dem Bärenklau an den Böschungen mit Maschinen nicht mehr beizukommen. Deshalb haben wir uns von der Landwirtschaftskammer beraten lassen, die uns Rhönschafe empfohlen hat. Es sind gute Landschaftspfleger, die unempfindlich gegen den Bärenklau sind“, so Franziska Weiße.
19 tierische Mähmaschinen hat das Freizeitzentrum Kemnade im März erworben. „Zwei davon sogar mit Füllung“, sagt Thorsten Niehoff augenzwinkernd. Die erste „Füllung“ kam am ersten April auf die Welt, „Lilli“ wenige Wochen später. Und so sorgen derzeit 21 Schafe am Kemnader See dafür, dass der Bärenklau nicht Überhand nimmt.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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