"100-Mio.-Dollar-Deal" oder "Reich kauft sich frei"
Überweist der Bernie
nur genügend Geld -
ist die Sache aus der Welt
Es war der Knaller der Woche. Der 83-jährige britische Formel-1-Boss und Milliardär Bernie Ecclestone behält seine weiße Weste, sagt "Bye, bye!" - und ist wieder frei. Und viele sind über diesen modernen Ablasshandel zu Recht empört.
„Justiz-Blamage bis auf die Knochen.“ - "Kuh-Handel. “ - „Die Perversion des Perversen.“ Selten haben Prozessbeobachter und Medienvertreter so einhellig und hart einen Gerichtsbeschluss kritisiert wie im Fall des Bernie-Ecclestone-Schmiergeld-Prozesses.
In der Tat: Die Causa Ecclestone erschüttert derzeit das öffentliche Vertrauen in die deutsche Justiz. Für das Rechtsempfinden der meisten Bundesbürger ist der 100-Millionen-Dollar-Rekord-Deal des Münchener Landgerichts nicht nur ein juristischer Tiefschlag und ein echter Fall von Zwei-Klassen-Justiz, sondern es blieb bei diesem Vergleich auch der verfassungsrechtlich verankerte Grundsatz der Wahrheitsermittlung auf der Strecke.
Oder ganz einfach gesagt: "Überweist der Bernie nur genügend Geld, ist die Sache aus der Welt."
Autor:Alfred Möller aus Witten |
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