TuS Heven 09 wieder mit Nummer-eins-Status - „Fair und friedlich“ in die neue Saison 2011/2012

Hans Bruch ist im dritten Jahr Trainer am Haldenweg.
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  • Hans Bruch ist im dritten Jahr Trainer am Haldenweg.
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Während bei den Fußball-Profis der Ball schon seit dem ersten August-Wochenende rollt, geht es bei den Amateuren - sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Kickern - nun auch wieder um Tore, Punkte und Meis­terschaft.

Wittens Nummer eins im Städtchen ist nach dem Abstieg von SV Herbede und einem fantastischen Landesliga-„Durchmarsch“ wieder einmal TuS Heven 09. Mit Übungsleiter Hans Bruch, der im dritten Jahr am Haldenweg an der Seitenlinie steht, legten die Blau-Weißen einen unwiderstehlichen Saisonschlussspurt hin, sicherten sich nicht nur die angepeilte Vize-Meisterschaft, sondern schossen in der finalen Relegation auch noch den Hasper SV mit 4:1-Toren ab und hatten ihr Saisonziel sehr zur Freude ihrer berühmt-berüchtigten „Mecker-Ecke“ erreicht. Zum Westfalenliga-Auftakt muss das Bruch-Team gleich zum ambitionierten Ex-Bundesligisten SG Wattenscheid 09 ins Lohrheide-Stadion und dürfte dort vor einem ersten „Härte-Test“ stehen.

In der Fußball-Landesliga sind die inzwischen schon etablierten Kicker von TuS Stockum und Westfalenliga-Absteiger SV Herbede vertreten. Die Rot-Weißen von der oberen Pferdebachstraße haben sich prima verstärkt und streben wieder einen sicheren Platz im Mittelfeld an. „Ich denke, wir können, wenn alle ans Limit gehen, den ein oder anderen Großen ein wenig ärgern“, sagt TuS-Trainer Thomas Drathen. Dagegen will der nach vier Jahren Westfalenliga-Zugehörigkeit nicht mehr für gut genug befundene SV Herbede sich eine Klasse tiefer neu beweisen. SVH-Trainer Jörg „Fisch“ Silberbach, der schon im Vorjahr vor zuviel Optimismus warnte, weiß auch diesmal um die Schwere eines Neuanfangs. „Jammern hilft nix. Wir werden den Ball flach halten, viel arbeiten und wollen einfach nur eine sorgenfreie Saison spielen.“

Mit dem Aufsteiger VfB Annen 1919 besitzt die Ruhrstadt nach einjähriger Abstinenz wieder einen Bezirksligisten. „Ohne Drogen ging’s unbeirrt nach oben“, stellt Vereins-Boss Alfred Kautz schmunzelnd fest. Und dass das Vogt-Team in der anstehenden Bezirksliga-Saison erfolgreicher sein dürfte als bei dem wenig erfolgreichen Debüt anno 2009, dafür werden schon die beiden Top-Torjäger Dennis Sickmann und Frank Roth, jeder für sich ein lebendiger Affront für einen Torwart, ­sicherlich sorgen.

Wieder einmal waren die Goltenbusch-Kicker ganz nah dran. Und als Vize-Meister waren die Bommeraner erneut erster Verlierer in der Kreisliga A, nachdem sie Ortsnachbar Annen den ­eigentlich anvisierten Aufstieg überlassen mussten. Ob aller guten Dinge drei sind, wird sich erst am Ende der Saison zeigen. Die weiteren 1. Senioren-Mannschaften Wittener Kreisliga-A-Clubs, FSV Witten 07/32, DJK TuS Ruhrtal und Aufsteiger Türkischer SV, müssen sich gegen die traditionell starke Bochumer Konkurrenz behaupten.

Keiner fiel in drei Jahren so tief wie die lange Zeit siegresis­tenten Kicker aus dem „Mellmausland“. Aus den lichten Höhen der Westfalenliga krachend in die Tiefen der Kreisliga B. Gegen diesen fast schon unglaublichen Absturz legte selbst Ikarus noch einen kontrollierten Sinkflug hin. Und das Beste, was die Fußballer von TuRa Rüdinghausen derzeit vorweisen können, ist ihr Kunstrasen. Neben den TuRanern kämpfen auch noch die Erstvertretungen von SpVgg Witten, Ufukspor, Portugal SV, SF Durchholz, Hammerthaler SV, SF Schnee um Tore, Punkte und Meisterschaft.

Die insgesamt 67 C-Liga-Mannschaften im Kreis Bochum müssen sich darauf einstellen, dass ihre Spiele wegen akuten Schiedsrichtermangels des Öfteren ohne den „Mann in Schwarz“ stattfinden werden. „Die Probleme sind seit langem bekannt und im Grunde ,Asbach Uralt‘. Insgesamt fehlen uns nicht weniger als 40 Kameraden. Die Vereine, die ihr Soll an Spielleitern nicht erfüllen, sind nun gefordert“, meint Schiri-Kreisausschuss-Vorsitzender Theo Mennecke.

„Fair und friedlich“ sollen die Spiele in allen Ligen verlaufen, sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball vor dem Anpfiff der 49. Bundesliga-Saison. Doch dass die Kicker schon bei der Seitenwahl einen Nichtangriffspakt vereinbaren, hat er damit sicherlich nicht gemeint.

Die Team-Fotos finden Sie auch hier unter "Sport" oder unter "Bildergalerie".

Hans Bruch ist im dritten Jahr Trainer am Haldenweg.
Wittens Nummer eins im Städtchen ist nach dem Abstieg von SV Herbede und einem fantastischen Landesliga-„Durchmarsch“ wieder einmal TuS Heven 09.
Autor:

Alfred Möller aus Witten

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