SV Herbede überwintert als Liga-Primus
SVB: Ära Salkanovic endet -
TuS Heven bessert nach
Mit neuen Zielen starteten
die Wittener Bezirksligisten
SV Herbede, TuS Heven 09 und
SV Bommern 05 in die Saison 2016/2017. "Witten aktuell" bilanziert die beendete Hinrunde der drei klassenhöchsten Ruhrstadt- Clubs.
SV HERBEDE
Nach Ende der Festlichkeiten anlässlich des 100-Jahr-Vereins-
jubiläums Mitte des Jahres rückte der Fußball wieder in den Focus des Geschehens an der Kemnade.
Gleich zu Saisonbeginn stand der mit Spannung erwartete Derby-Knüller gegen Landesliga-Absteiger TuS Heven auf dem Spielplan. Das Kundrotas-Team nutzte seinen Heimvorteil, gewann den Kick mit 2:1-Toren, startete eine richtig gute Serie und erkämpfte 22 von insgesamt 24 möglichen Punkten. Erst am neunten Spieltag, nach einer 3:4-Heimniederlage gegen Neuruhrort, blieb den SVH-Kickern der gefürchtete Biss in die Zitrone nicht erspart.
Weitere neun Spieltage später konnten die Schwarz-Weißen ihre Punktbilanz verletzungsbedingt zwar nicht mehr so ganz ertragreich gestalten, doch genügten 39 erkämpfte Punkte und 41:21 Tore, um sich nicht nur als Wintermeister (vor dem punktgleichen Ligarivalen Horsthausen), sondern nach dem fulminanten 5:0-Derby-Sieg über Heven auch noch als unangefochtene Nummer eins im Städtchen ganz entspannt in die Winterpause zu verabschieden.
SV BOMMERN 05
111 Jahre SVB sind auch 111 Jahre Tore, Punkte, Meisterschaft. Doch ausgerechnet im Jahr der "Triple-One" schwächelt die einstige "Macht vom Goltenbusch" unübersehbar und überwintert - weit hinter den Erwartungen von Trainer Semin Salkanovic und den SVB-Fans - im grauen Mittelfeld der Fußball-Bezirksliga.
Lediglich fünf Siege, fünf unentschieden, aber schon sechs Niederlagen sowie eine unbefriedigende Torbilanz mit 26:26-Treffern sorgten dafür, dass der SVB auf Rang neun der Tabelle durchgereicht wurde. Für Coach Salkanovic, der die Bommeraner vor zweieinhalb Jahren in höchster Abstiegsnot übernahm und mit seinem Team in der Vorsaison auf einem zufriedenstellenden Platz fünf abschloss, scheint die Zeit reif für Veränderungen.
Seit einer Woche ist es offiziell: Übungsleiter Semin Salkanovic wird sein Engagement am Goltenbusch zum Saisonschluss beenden. Und mit Ex-Stockum-II-Trainer André Glosse ist auch schon sein Nachfolger gefunden. "Für mich ist es jetzt sehr wichtig, dass wir nach Beginn der Rückrunde möglichst schnell die nötigen Punkte holen, um unten aus dem Gröbsten raus zu kommen", gibt SVB-Coach Semin Salkanovic schon mal die Richtung vor.
TuS HEVEN 09
Nach drei leidvollen Abstiegen in Folge wagen die Haldenwegkicker derzeit unter Trainer Carsten Blankenagel einen Neustart in der Bezirksliga. Beim ersten Kräftemessen gegen Ortsrivalen SV Herbede mussten die Hevener zwar dem SVH den Vortritt lassen, zeigten jedoch trotz knapper 1:2-Niederlage eine ansprechende Leistung.
Fünf Spieltage später gehörten die Hevener nach einer kleinen Siegesserie (13 Punkte) schon zu den Spitzenteams der Liga. Doch im weiteren Verlauf der Hinserie kassierten die Hevener einfach zu viele und zu hohe Niederlagen (0:5, 1:4, 1:5, 0:6, 0:5). Logisch, dass der TuS nach den deutlichen Klatschen mit 25 Punkten sowie 42:42-Toren derzeit nur mit Rang 10 vorlieb nehmen muss. 18 Spiele und schon 42 Gegentore (2,3 pro Match) zeigen überdeutlich, an welchen Stellschrauben auf dem Weg zu mehr Konstanz gedreht werden muss.
Übungsleiter Blankenagel hat die Crux erkannt und will mit neuem Personal dem Mittelmaß ein Ende bereiten. Mit Ex-Hevener Kevin Wirges (FC Wetter/Tor) und Adrian Niemiec (Türkiyemspor Hagen/Angriff) sowie Timo Munzig (SV Bommern/Angriff) verstärkt mit Shemsedin Shala ein weiterer Offensiver den TuS, um nach der Winterpause mit neuer Power tabellentechnische Verbesserungen einzuleiten.
Autor:Alfred Möller aus Witten |
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