Ringer aus Puerto Rico trainierte in Witten und gewinnt Olympia-Silber in London - Jaime Espinal war im Juni eine Woche in der Ruhrstadt
Als Teilnehmer des Dortmunder Ringer-Grand-Prix bereiteten sich vier Ringer aus Puerto Rico und ihr Trainer Ende Juni eine Woche lang im Wittener Ringer-Leistungszentrum „Ostermann-Halle“ vor: nach fast 30 stündigem Flug ging es nicht nur darum, sich in der Ruhrstadt zu akklimatisieren und für den Wettkampf in der Nachbarstadt fit zu machen, es wurde auch die letzte Phase der Vorbereitung für Olympia in London eingeläutet.
Vier Ringer – einer davon war Jaime Espinal, der sich bei den kontinentalen Ausscheidungskämpfen in Orlando / USA für die Teilnahme am Freistil-Wettbewerb in der Gewichtsklasse bis 84 kg (Mittelgewicht) in der britischen Metropole qualifiziert hatte. Gemeinsam mit Franklin Gómez (60 kg), Francisco Soler (74 kg) und Trainer Pedro Rojas gingen sie in den Londoner Freistil-Wettbewerben an den Start, Gómez, der letztjährige Vize-Weltmeister, und Soler schieden frühzeitig aus. Espinal indes schaffte die große Überraschung – er erreichte das Finale!
Mit Siegen über Andrew Adibo Dick (Nigeria) und die hoch eingeschätzten Dato Marsagischwili (Georgien) und Soslan Gatsijew (Weißrussland) hatte er den Endkampf erreicht und traf hier auf Scharif Scharifow (Aserbeidschan). 6:2 und 2:0 setzte sich Scharifow deutlich durch – die Freude über Silber war bei Jaime Espinal wie auch Trainer Pedro Rojas gleichwohl riesig.
So leuchtet zumindest ein wenig Glanz der Olympia-Medaille des Gastes aus der Karibik in der Wittener Ostermann-Halle – wenn auch diesmal kein eigener Athlet dabei war.
Autor:Detlef Englich aus Witten |
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