Mehr als 1000 Starter beim Weihnachtslauf
Rennende Weihnachtsmänner und Engel sind in Witten schon längst kein Zeichen mehr dafür, dass ihr Schlitten eine Panne hatte, sondern ein sicheres Indiz, dass der traditionelle Weihnachtslauf vom PVT gestartet wurde. Am vergangenen Wochenende war dies zum 26. Mal der Fall.
Entlang der Bahnhofstraße machten sich diesmal mehr als 1.000 Läufer in verschiedenen Altersklassen und auf verschiedenen Distanzen auf den Weg.
Los ging ews bereits um zehn Uhr in der Früh’ mit dem Lauf der Schüler U7, U8, U9 und U10 über einen Kilometer. Eine Viertelstunde später erfolgte der Startschuss für Schüler der Altersgruppen U12 bis U15 über zwei Kilometer. Es folgten weitere Läufe diverser Altersklasssen, unter anderem der Bambini (Jahrgang 2011 und jünger), bei dem jeder Teilnehmer nach Beendigung der 300 Meter langen Laufstrecke eine Urkunde und ein kleines Geschenk erhielt. Trotz des widrigen Wetters feuerten zahlreiche Besucher entlang der Strecke die Athleten vom ersten bis zum letzten Lauf lautstark an.
Zum Schluss stand der Hauptlauf über zehn Kilometer auf dem Programm. Zum Teil kostümiert, aber immer ambitioniert und engagiert, gingen mehr als 180 Läufer die sechs Runden durch die Innenstadt an.
Unter ihnen war auch Roland Blank, der aus dem fast 600 Kilometer entfernten Memmingen in Bayern angereist war. Eine „weihnachtlichere“ Erklärung, als die, die er gab, warum er die weite Reise in Angriff genommen hatte, um am Weihnachtslauf teilzunehmen, konnte es kaum geben: „Ich bin einem Engel aus Witten gefolgt“, verriet er. Des Rätsels Lösung fand sich dann aber doch in weltlicher Gestalt. Petra Ortwein, die, als Engel verkleidet, ebenfalls am Lauf teilnahm, ist eine alte Bekannte von Roland Blank, der er einen Besuch abgestattet hatte. Aber auch „falsche“ Engel bringen mitunter Glück – Roland Blank konnte den Lauf als Zweiter seiner Altersklasse M55 beenden.
Der König der Athleten über die lange Distanz hieß Jan Stratmann. Er legte los wie die Feuerwehr und hatte bereits nach einer Runde einen Riesenvorsprung auf sämtliche Verfolger, den er bis ins Ziel noch weiter ausbauen konnte. Mit seiner Zeit von 32 Minuten und 19 Sekunden lag er exakt zwei Minuten und drei Sekunden vor dem Zweitplazierten.
Freuen durften sich nicht nur er und die Sieger, Zweit- und Drittplazierten aller Läufe über Pokale, sondern auch die Wittener Tafel. Denn traditionell wird ein Teil der Einnahmen für einen guten Zweck gespendet, von dem die Tafel in diesem Jahr profitieren kann.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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