Mark-Heinrich-Kommentar zum Spiel der "Jogi"-Elf - Geht's gegen die Franzosen eventuell in die Hosen?

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DFB-Achtelfinalspiel oder
Mark Heinrich, die Vierte
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Für die Fußball-Weltmeister-
schaft in Brasilien hat "Witten aktuell" mit Hevens Ex-Oberliga-Kicker Mark Heinrich einen Fachmann finden können, der in der Kolumne "Am Ball" die Spiele der deutschen Elf kommentiert.

Mark Heinrich, 28, wechselte 2006 vom damaligen Landesligisten SV Herbede zum Haldenweg. Der kompromisslose Innenverteidiger und Elfmeterspezialist gehörte zum Hevener Erfolgsteam, dem innerhalb von drei Jahren ein sensationeller Durchmarsch von der Bezirksliga bis in die Oberliga Westfalen gelang. Des Weiteren gehörte Abwehrchef Heinrich auch zur Fußball-Auswahl der Ruhr-Universität Bochum, die 2012 während der Studenten-Europa-Meisterschaft im spanischen Cordoba die deutschen Farben vertrat.

Zum Saisonende verließ Mark Heinrich, der zuvor auch noch als Spielertrainer am Haldenweg aktiv war, nach 8-jährigem Engagement den TuS. In der neuen Spielzeit schnürt der Abwehrspezialist für den ambitionierten Landesligisten CSV SF Bochum-Linden seine Fußballstiefel.

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EX-HEVEN-KICKER MARK HEINRICH

FÜR "WITTEN AKTUELL" AM WM-BALL

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ÜBERRAGENDER ALLESKÖNNER NEUER
VERHINDERT DEUTSCHE BLAMAGE

Auf dem Weg zum angestrebten Titelgewinn war im "Estádio Beira-Rio" in Porto Alegre Außenseiter Algerien der Gegner der deutschen Auswahl. Und mit Mats Hummels und Lukas Podolski fehlten Bundestrainer Jogi Löw krankheitsbedingt zwei Spieler, die beim 1:0-Sieg über "Klinsis" US-Boys noch zur Startelf gehörten.

Von Anfang an übernahm Deutschland das Kommando auf dem Feld und versuchte, über viel Ballbesitz ins Spiel zu kommen. Dies gelang jedoch nur bedingt. Unübersehbar dagegen wackelte die neu formierte Abwehr ein ums andere Mal bei den blitzschnellen algerischen Kontern.

In der ersten 45 Halbzeit hatten Schweinsteiger und Götze die beiden einzigen deutschen Tor-Gelegenheiten. Dass von vielen monierte zu langsame Spiel nahm auch in dieser Partie nicht wirklich Fahrt auf, viel zu pomadig und einfallslos agierten die deutschen Akteure. Nur Manuel Neuer grätschte, hielt souverän und leitete darüber hinaus auch noch schnelle Gegenangriffe ein. Er war einfach überall. Oder anders gesagt: "Er allein war Deutschland in den ersten 45 Minuten. Mit einem ernüchternden 0:0 ging es aus deutscher Sicht glücklich in die Pause.

In der zweiten Halbzeit ersetzte Schürrle den blass gebliebenen Götze. Deutschland kam dadurch immer besser ins Spiel und hatte in der 47. Minute eine gute Kopfballchance durch Mustafi. Ein Spiel, dass sich auch zugunsten der Algerier hätte wenden können, denn die "Wüstenfüchse" waren jederzeit in der Lage, durch ihre gefährlichen Konter, Nadelstiche zu setzen.

Deutschland war gewarnt. In der Schlussphase kam das DFB-Team noch zu einigen guten Möglichkeiten, insbesondere zwei gute Kopfballchancen, die jedoch von Müller und Schweinsteiger nicht konsequent genutzt wurden. Die Elf um Kapitän Philipp Lahm scheiterte in den 90 Minuten immer wieder am starken algerischen Torwart. 0:0 nach 90 Minuten. Unglaublich, aber wahr. Das Zittern ging weiter.

In der zweiten Minute der Verlängerung konnte Schürrle eine flache Hereingabe von Müller mit viel Glück per Hacke verwandeln. War das die Erlösung? Wer dachte, die Partie ist entschieden, hatte sich getäuscht, zwar ließen die Kräfte nach, doch Algerien versuchte immer wieder, den Ausgleich zu erzielen, sodass sich der deutschen Mannschaft immer mehr Räume öffneten. Doch die Entscheidung fiel erst in der 120. Minute, als Özil den Ball nach einem Konter in die Maschen drosch. Im direkten Gegenzug konnte Algerien zwar noch zum 1:2 verkürzen, aber es war für sie zu spät. - Ende und durchatmen.

Fazit: Der schwarz-rot-goldene Traum lebt weiter ... Deutschland zitterte sich dank des überragenden Alleskönners Manuel Neuer ins Viertelfinale und trifft dort am Freitag, 18 Uhr, im weltberühmten Estádio Maracanã in Rio de Janeiro auf Frankreich, das sich mit einem glücklichen 2:0-Sieg über Nigeria auch nicht gerade ruhmreich präsentierte.

Autor:

Alfred Möller aus Witten

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