Drei Wittener von Asien nach Europa
Marathon über zwei Kontinente
Endlich war es für Gülami Altunyay, Sven Knoop und Uwe Wiedersprecher vom PV Triathlon TG Witten so weit: Marathon in Istanbul – ein Lauf von Asien nach Europa.
Schon vor drei Jahren haben die drei Lauffreunde vom PV die Idee entwickelt, einmal am weltweit einzigen Interkontinental-Marathon teilzunehmen. Zusammen mit ihren Ehefrauen flogen die drei Athleten für eine fünftätige Städtereise inklusive Marathon an den Bosporus.
Auch wenn die Beine vor einem Marathon eigentlich geschont werden sollten, durfte eine ausgiebige Städtebesichtigung nicht zu kurz kommen. Das obligatorische Nudelessen am Vorabend wurde ebenfalls nicht ausgelassen. Danach war allerdings frühzeitig Bettruhe angesagt, denn schon um 6 Uhr wurde am finalen Tag die erste Bahn zur Sammelstelle genommen, um von dort aus mit den bereitgestellten Bussen des Veranstalters zum Startpunkt weiterzufahren.
Start in Üsküdar
Das Besondere an diesem Marathon: es ist weltweit der einzige Marathon, dessen Strecke über zwei Kontinente führt. Von Asien nach Europa. Start der 42,2 Kilometer langen Laufstrecke ist in Üsküdar im asiatischen Teil von Istanbul. Von dort aus ging es nach dem Startschuss um 9 Uhr direkt auf die nahegelegene Bosporus-Brücke, um über diese in den Stadtteil Besiktas auf europäischer Seite zu laufen. Vorbei am Dolmabahce-Palast und Besiktas-Stadion kam nach gut zehn Kilometern eine weitere Brücke - die Galata-Brücke, die den Meeresarm Goldenes Horn überquert. Von dort aus führte die Strecke 16 Kilometer entlang des Marmarameeres bis zum Wendepunkt und wieder zurück: eine wellige Strecke auf der vierspurig ausgebauten Küstenstraße, dessen tiefster Punkt sogar 26 Metern unter dem Meeresspiegel liegt. Die letzten eineinhalb Kilometer lief die PVler dann von der Küste in die Altstadt von Istanbul. Vorbei am Atatürk-Denkmal mussten nochmal 500 Meter bergauf und durch den Gülhane-Park zur Sultan-Ahmet-Moschee (blaue Mosche) gelaufen werden, ehe auch für das Trio vom PV das Ziel am Hippodrom erreicht war. Für Gülami Altunyay blieb die Uhr nach 4:19:47 Stunden (Netto) stehen. Sven Knoop folgte mit einer Zeit von 4:43:18 Stunden und Uwe Wiedersprecher in 5:03:47 Stunden.
Den Abend ausklingen lassen
Am Abend zog es die Reisegruppe aus Witten zum Abschluss in das Galata-Viertel, wo bei guter türkischer Küche und Raki auf die vollbrachte Leistung und tolle Reise angestoßen wurde. Dabei kamen auch schon die nächsten Ideen für weitere Laufreisen. „Von der ganzen Organisation des Marathons, über die Sicherheit in der Öffentlichkeit und den Corona-Schutzmaßnahmen bis hin zum Kulturprogramm, war es eine rundum gelungene Reise“, berichtet Uwe Wiedersprecher nach seiner Landung in Deutschland.
Autor:Nicole Martin aus Witten |
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