Laufdemonstration von Murray in Hamburg

Es war eine deutliche sportliche Ansage mit Blick auf die Olympischen Spiele in London, die Richard Murray vom Stadtwerke-Team Witten beim Hamburger WM-Rennen
gemacht hat.
Mit seinem ersten Sieg bei einem Rennen der Weltmeisterschaftsserie unterstrich der Südafrikaner seine hohen Ambitionen bei den Höhepunkten der Triathlonsaison 2012: Olympia und die WM-Gesamtwertung. Auch Tony Moulai überzeugte als Zwölfter. Jarrod Shoemaker auf Rang 27, Sebastian Rank als 42. und Dan Wilson mit Platz 44 rundeten das Wittener Ergebnis ab.
„Das war großartig heute“, freute sich Murray natürlich über seinen Coup. „Nachdem ich beim letzten Rennen in Kitzbühel noch nicht wieder fit war, passte in den letzten Wochen vieles zusammen. Das war der größte Sieg meiner bisherigen Karriere.“
Mit einer Zeit von 14,05 Minuten für die abschließenden fünf Kilometer und 2,39 Minuten für die ersten 1 000 Meter sorgte er für den ein oder anderen offenen Mund auf dem Hamburger Rathausplatz.
Ebenfalls hervorragend in Form präsentierte sich der Franzose Tony Moulai, der als Zwölfter in diesem engen und spannenden Rennen nur neun Sekunden hinter dem dritten Platz lag. Der US-Amerikaner Jarrod Shoemaker sucht aktuell ein wenig nach seiner Form, insbesondere in seiner Spezialdisziplin, dem Laufen. Rang 27 machte ihn weder glücklich noch unglücklich.
Im hinteren Feld landeten Sebastian Rank und Dan Wilson, beide mit Trainingsrückstand nicht mit ihrem eigentlichen Leistungsvermögen. „Das es hier schwer werden würde mitzuhalten, war mir von vornherein klar“, so Sebastian Rank. „Daher bin ich auch nicht unzufrieden.“
Das war auch Dan Wilson nicht, wenngleich er sich ein wenig ärgerte. Ein Radhersteller hatte eine 10 000-Euro-Prämie ausgerufen, sollte eine Radgruppe mit bis zu sechs Fahrern mehr als 30 Sekunden Vorsprung bis zum zweiten Wechsel herausfahren. In einer solchen Vierergruppe saß der Australier, aber: „Wir hatten nur 24 Sekunden Vorsprung, das wäre eine nette Summe gewesen.“ Doch mit dem Rennen in Hamburg war er grundsätzlich zufrieden. „Dass ich im Laufen noch nicht wieder mit dabei bin, liegt am fehlenden Training, der Rest hat Spaß gemacht, vor allem bei dem Publikum hier.“

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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