Ringen in Frankfurt an der Oder, Bindlach (Bayern) und Schloss Holte

KSV an vielen Fronten aktiv

An gleich vier Turnieren nahmen Aktive des KSV Witten 07 zuletzt teil, dreimal ging dabei der Nachwuchs auf die Matten, einmal die Männer. Gleich eine ganze Reihe von Siegen und Medaillen räumten die Wittener Ringer ab, sowohl bei den Wettkämpfen des Deutschen Ringer-Bundes, als auch den Bezirksmeisterschaften.

Auf weite Reisen mussten sich die Wittener Nachwuchs-Hoffnungen Emily Weiß sowie Kutkagan Öztürk und Noah Englich begeben. Die Kaderturniere des DRB fanden in Frankfurt/Oder und zeitgleich im bayerischen Bindlach, nahe Bayreuth, statt. Zugelassen waren dort lediglich Ringer, die auch bei den kommenden Deutschen Meisterschaften startberechtigt sind und von ihren jeweiligen Landesorganisationen gemeldet wurden. Die Bundestrainer nutzten diese Überprüfungen, um ihre Kader für die kommenden internationalen Aufgaben zu benennen.
Unter keinem guten Stern stand der erste Saisonwettkampf für Emily Weiß. Sie startete erstmals in der Gewichtsklasse 61 Kilogramm. Nach einem unglücklichen Auftakt in Runde eins verletzte sie sich im nächsten Kampf und musste in dieser Begegnung wie auch in der folgenden aufgeben.
In Bindlach, wo im griechisch-römischen Stil gekämpft wurde, waren zwei Ringer des KSV am Start, die voraussichtlich auch bei der Heim-DM im April in Witten auf Titel- und Medaillenjagd gehen werden. Dabei gelang Noah Englich ein glänzender Auftakt ins neue Wettkampfjahr, denn in der 48-Kilogramm-Klasse durfte er nach drei siegreichen Begegnungen den Turniererfolg feiern: Gold für Noah.
Einen glänzenden Start hatte zunächst auch "Kuti" Öztürk in der 51-Kilogramm-Kategorie: In den ersten beiden Kämpfen gelangen ihm Schultersiege. Dann allerdings unterlag er in den nächsten beiden Begegnungen, unter anderem gegen den Deutschen Meister des Vorjahres, Georgios Scrapello. Immerhin erreichte er am Ende noch einen guten siebten Rang.
Im ostwestfälischen Schloss Holte-Stukenbrock fanden die ersten Bezirksmeisterschaften des Jahres statt. Das Trainerteam durfte sich über insgesamt elf Titel freuen, darüber hinaus über weitere zwölf Medaillen in Silber oder Bronze.
Zwei Meisterschaften sicherten sich die KSV-Männer: Szabolcs Hatos-Dragut beherrschte die 86 Kilo-Klasse, er kam zu fünf Siegen. Und auch Suleiman Dadachev setzte sich mehr als sicher durch und gewann in vier Begegnungen jeweils vorzeitig. Eine Silbermedaille verbuchte Sultan Sulimani. Tugkagan Öztürk musste bei seinem ersten Start in der Männerklasse Lehrgeld zahlen und erreichte Rang sechs.
Überzeugend agierten die jungen Athleten der KSV-A-Jugend, erzielten sie doch gleich drei Meisterschaften. Die Gebrüder Justus und Gregor Eigenbrodt gewannen zwei und fünf Begegnungen und wurden jeweils mit Gold belohnt. Die gleiche Platzierung erzielte Vatan Ülger in der Klasse bis 55 Kilo. Das gute Ergebnis rundete Tim Oberboßel mit seinem zweiten Platz ab.
Vier Medaillen, davon eine goldene, gewannen Ringer der B-Jugend des KSV Witten. Ümitcan Tasdemir siegte zweimal und wurde Erster. Dreimal Silber heimsten Ben Schaller, Max Nowicki und Nikita Maimakov ein; Niclas Weiß landete auf dem Bronzerang. Andrej Maimakov kam auf Platz sechs ein, Romeo Bernhardt auf Platz acht.
Auch die Jüngsten waren am Start, und auch hier wusste der KSV-Nachwuchs zu überzeugen. In der C-, D- und E-Jugend, wo auch Mädchen in den Jungenklassen startberechtigt waren, hatten alle Akteure aus der Ruhrstadt bei der Heimreise Medaillen um den Hals. So gab’s bei den C-Jugendlichen drei Meisterschaften durch Mika Noel Labes, Muslim Dzortov und Lotta Englich. Rasmus Rodeheger und Magomed Suleymanov sicherten sich mit jeweils zwei Siegen Silber in ihren Klassen.
In der D-Jugendklasse gewann Kamil Gereev die Goldmedaille, Silber sicherten sich Ilias Stuckas und Tyler Herzog. Und mit dem dritten Platz rundete Elisa Labes auch hier das positive Ergebnis ab. Gold und Silber holten abschließend die E-Jugendlichen Jan Ole Labes und Tyron Herzog.
Mit dieser Medaillenflut gewann der KSV Witten 07 die Gesamt-Vereinswertung der Kampftage in Ostwestfalen.