Haldenweg-Kicker erzittern wichtige BIG POINTS
Last-Minute-Erfolg
erlöst leidende Fans
2:1-Arbeitssieg gegen SuS Neuenkirchen
Der Platz war tadellos, das Wetter optimal, die Zuschauer erwartungsfroh. Das Einzige, was am Sonntag zwischen 14.30 und 16.18 Uhr störte, war das Spiel.
Dass es gegen die Träger der Roten Laterne und kompromisslosen "Spielkaputtmacher" aus dem münsterländischen Neuenkirchen kein Wunsch-
konzert oder gar ein Selbstläufer für die schon auf Sieg eingestellten Hevener werden würde, war von Anfang an klar.
Nichtsdestotrotz quälten die Haldenweg-Kicker ihre Fans 85 Minuten am Stück. Und wer das Match der Kellerkinder atemberaubend fand, konnte eigentlich nur eins haben: Asthma.
Fünf Minuten vor dem Ende erlösten Tim Dosedahl und mit dem Schlusspfiff Volkan Kiral doch noch die bis zu diesem Zeitpunkt schon leicht verzweifelnden wie schockgefrorenen Anhänger des TuS mit späten Toren (85. und 90. Minute).
Und auch Hevens Übungsleiter Jörg Behnert dürften nach dem "Endspiel" wohl einige Riesenbrocken von der eh schon leidgeprüften (Fußball-)Seele gefallen sein. "Schlecht gespielt, aber dafür drei Punkte gewonnen: Ehrlich: Mir ist das letztendlich aber so was von egal. Drei Punkte in einem dreckigen Spiel - in unserer Situation ungeheuer wertvoll."
Und wie recht er hat, zeigt nach dem glücklichen "Last-Minute-Sieg" der Blick auf die Tabelle. Mit dem 2:1-Sieg gegen den Tabellenletzten SuS Neuenkirchen verschafften sich die Hevener nicht nur den Sprung auf Rang elf, sondern auch noch einen einstweilen beruhigenden Sechspunkte-Abstand zum Tabellenende.
TuS Heven spielte mit:
Marvin Weusthoff; Amadeus Piontek (75. Daniel Mudric), Björn Sobotzki, Sascha Keller, Stephan Lorenzen; Besim Kasumi, Farat Toku (66. Mark Heinrich), Demir Tumbul (60. Maik Knapp), Volkan Kiral; David Nyenhuis, Tim Dosedal.
Torfolge:
0:1 Seidel (14.), 1:1 Dosedal (85.), 2:1 Kiral (90.).
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Weitere Stimmen zum Spiel:
„Es war ein echtes Schweinespiel. Wenn man gegen den Abstieg spielt, tun drei Punkte gegen den Letzten immer richtig gut. Solche Spiele muss man einfach nur irgendwie gewinnen“, fasst Ausgleichs-Torschütze Tim Dosedal zusammen.
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„Wir haben nicht aufgegeben, sondern immer weiter gemacht, um wenigstens noch den Ausgleich zu machen", gewährte Volkan Kiral ein Blick in sein Innenleben. Dass es sogar zum Dreier reichte, war für den Siegtorschützen einfach das „i-Tüpfelchen".
Die meisten Zuschauer hatten dabei das Gefühl, dass der Spielmacher den Ball in der entscheidenden Szene gar nicht richtig getroffen hatte. „Was?“, schmunzelte Kiral mit gespielter Empörung. „Das war doch eine echte Rakete, ein Strahl von Schuss!“ Letztendlich war es dem 29-Jährigen „scheißegal, ob ich den Ball mit dem Hintern, mit dem Knie oder sonst irgendwie reinmache. Hauptsache, das Ding ist drin!“
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"Diese Niederlage war aus unserer Sicht natürlich unnötig, denn über weite Strecken hatten wir das Spiel im Griff. In der Schlussphase haben wir jedoch den großen Fehler gemacht, uns zu sehr zurückzuziehen und nicht mehr für Entlastung gesorgt. Natürlich wird die Mannschaft nach diesem Spiel extrem enttäuscht sein. Wir müssen die Jungs in den nächsten Tagen wieder aufbauen, dann aber auch wieder analysieren, was wir falsch gemacht haben und verbessern müssen", kommentierte Neuenkirchens Trainer Tobias Wehmschulte die bittere Pleite aus Gäste-Sicht.
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Autor:Alfred Möller aus Witten |
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