Elfmeter-Killer Kevin Wirges rettet TuS den Dreier - Gottwald wechselt mit Dino Degenhard den Sieg ein

Wieder kein Durchkommen bei der gegnerischen Abwehrkette für die Blau-Weißen Haldenweg-Kicker. Erst eine direkt verwandelte Ecke von Routinier Dino Degenhard sorgte für den umjubelten Dreier. amö-Archivfoto
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  • Wieder kein Durchkommen bei der gegnerischen Abwehrkette für die Blau-Weißen Haldenweg-Kicker. Erst eine direkt verwandelte Ecke von Routinier Dino Degenhard sorgte für den umjubelten Dreier. amö-Archivfoto
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Hinten Wirges - vorne Degenhard

TuS Heven bekam den Dreier,
aber keine Komplimente

Nach einem ernüchternden Saisonauftakt (7 Spiele, 3 Punkte, 5:24 Tore), bei dem die Hevener oft ihre Grenzen aufgezeigt bekamen, sowie einem personel-
len Neubeginn sorgten ein Remis und zwei Siege für einen echt goldenen Oktober am Haldenweg.

Das Wetter war gut, die Hevener Zuschauer erwartungsfroh, doch das Einzige, was im Stadion am Haldenweg störte, war der limitierte Vortrag der beiden Fußball-Kellerkinder. Wer vom gastgebenden Oberliga-Absteiger gegen die noch sieglosen Hombrucher Gäste einen gut eingestellten 11-Zylinder erwartet hatte, wurde arg enttäuscht: zu viele "Aussetzer". Logisch, dass der TuS-(Angriffs-)Motor zu oft ins Stottern kam. Folglich strapazierten die Hevener Akteure, die zeitweise wirkten, als hätten sie das Vertrauen in ihre Begabung verloren, nicht nur das Nervenkostüm ihres Trainergespanns Gottwald/Krickhahn, sondern auch das der etwa 150 TuS-Fans.

Gäbe es da nicht den seit Wochen überragend haltenden TuS-Torwart Kevin Wirges, es hätte durchaus ein gebrauchter Sonntagnachmittag für den Wittener Westfalenligisten geben können. Der bis zur 37. Minute eigentlich mehr oder weniger beschäftigungslose Hevener Schlussmann blieb - als er gefordert wurde - cool wie ein Pool, bewies seine Extraklasse und wehrte nervenstark einen Foulelfmeter ab.

Und als Trainer Oliver Gottwald in Minute 56 Routinier Dino Degenhard aufs Feld beorderte, wechselte er direkt den Erfolg ein. Wenige Minuten später zirkelte der clevere Standard-Spezialist einen Eckball („Ich habe gesehen, dass der Torhüter schlecht stand.“) zur Überraschung des verdutzten HSV-Keepers gekonnt ins kurze Toreck - und der Drops war gelutscht.

Die glücklichen Hevener Minimalisten freuten sich tierisch, und ein erleichterter Trainer Gottwald, der bis zum Spielende um den Dreier zittern musste, bilanzierte: "Zwar war es ein grausames 1:0, aber für uns zählt zurzeit nur der Sieg. Aus den letzten drei Spielen haben wir sieben Punkte geholt, endlich mal zu null gespielt und sind auf Rang zwölf geklettert. Da kann man nun wirklich nicht meckern."

TuS Heven 09:
Wirges - Cetinkaya, Cetinbag, Krause, Al (20. Günzel) - Kasumi, Thume (68. Tumbul) -
Peci (56. Degenhard), Piontek, Aktas - Naranjo Höber.

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Autor:

Alfred Möller aus Witten

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