Wittener Kinder lassen Zuschauer beim Landeswettbewerb staunen
Doppelvierer dominiert
Bei sehr schwierigen Windbedingungen traten die Kinderruderer aus ganz NRW am vergangenen Wochenende bei dem diesjährigen Landeswettbewerb, der zum wiederholten Male beim RC Witten sowie RV Bochum ausgetragen wurde, gegeneinander an.
Der Wettbewerb setzte sich aus Lang-, Kurzstrecke sowie zwei sportlichen Zusatzwettbewerben zusammen und stellte für die Teilnehmer eine besondere Herausforderung dar. Nur die zwei besten Mannschaften einer Bootsklasse qualifizierten sich für den Bundeswettbewerb am ersten Septemberwochenende.
Trotz der teilweise sehr starken Windböen konnten die vielen Rennen und Wettbewerbe unter fairen Bedingungen ausgefahren werden. Die Ruderer des RC Witten kamen insgesamt mit den schwierigen Windverhältnissen gut zurecht und zeigten hervorragende Leistungen.
Mit Abstand die größte Überraschung lieferte der dreizehnjährige Maximilian Solomov im Rudereiner (Leichtgewicht). Mit sensationellen Leistungen auf der Langstrecke und bei den Zusatzwettbewerben ließ er seine sechs Konkurrenten, darunter auch die Favoriten, hinter sich. Bei der abschließenden Kurzstrecke am Sonntag führte er seine Siegesserie fort und dominierte die starke Konkurrenz aus Mühlheim und Herdecke und belegte somit den ersten Platz beim diesjährigen Landeswettbewerb.
Trainingspartner Jakob Nickel wuchs ebenfalls über sich hinaus und erarbeitete sich auch einen Platz im großen Finale am Sonntag. Mit Maximilian Solomov konnte Jakob Nickel am Wochenende zwar nicht mithalten, sicherte sich allerdings den tollen vierten Platz im Finale.
David-Rieß Moreira, ebenfalls Einerruderer, gewann das kleine Finale und belegte somit den fünften Platz im Gesamtklassement. Neben Maximilian im Einer qualifizierten sich auch die beiden Mädchen-sDoppelvierer (12 bis 13 Jahre sowie 13 bis 14 Jahre). Der Konkurrenz völlig überlegen präsentierten sich Lisa Büttner, Julia Irmler, Clara Pernack, Melina Möller und Steuermann Christian Solomov. Diese Mannschaft gewann gleich alle vier Wettbewerbe. Auf der 1000-Meter-Kurzstrecke kamen sie vor dem TVK Essen ins Ziel. Auch der zweite Mädchen-Doppelvierer qualifizierte sich in der Besetzung Dascha Benning, Annabel Lehde, Johanna Thiele und Steuerfrau Lena Hellmann in ihrer Altersklasse für den Bundeswettbewerb. Auf der hart umkämpften Lang- und Kurzstrecke mussten sie sich diesmal jedoch dem starken Vierer aus Essen Kettwig geschlagen geben, qualifizierten sich jedoch als insgesamt Zweite ebenfalls für den Bundeswettbewerb.
Für Überraschung konnte auch Aaron Loke (14 Jahre) im Einer sorgen. Völlig unerwartet belegte er auf der Langstrecke den vierten Platz. Die Zusatzwettbewerbe warfen ihn jedoch leider etwas zurück. Im kleinen Finale ruderte er auf den tollen dritten und insgesamt den sechsten Platz.
Aus Sicht des RC Witten verlief der diesjährige Landeswettbewerb hervorragend. Gleich drei Boote konnten sich für den Bundeswettbewerb am ersten Septemberwochenende in München qualifizieren. Als Betreuer des NRW-Teams werden in diesem Jahr auch wieder Wittener Trainerinnen mit nach München reisen. Diese Aufgabe werden Mareen Möller, Anna Theiß und Louise Weinhold übernehmen. Bevor die Kinder mit der direkten Wettkampfvorbereitung beginnen werden, steht noch die alljährliche Heimregatta, der Ruhr-Sprint im Juli auf dem Programm.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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