Grußwort von Bürgermeister Lars König
"2021 war ein sehr bewegtes Jahr"
Liebe Wittenerinnen, liebe Wittener,
Weihnachten steht unmittelbar bevor. Sicher haben auch Sie in den letzten Tagen all die Einkäufe erledigen können, die notwendig waren, um in den nächsten Tagen gemeinsam mit der Familie oder im engen Freundeskreis das christliche Weihnachtsfest zu begehen oder einfach die Zeit mit der Familie zu genießen, um zur Ruhe zu kommen.
2021 war ein sehr bewegtes Jahr, das uns immer wieder vor neue Herausforderungen stellte, privat wie beruflich. Lassen Sie uns einmal gemeinsam Bilanz ziehen: War 2021 ein gutes Jahr für unsere Stadt? Oder eher doch nicht?
Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass die Corona-Pandemie uns immer noch fest im Griff hat und unser Leben noch maßgeblich bestimmt? Dann brach im Sommer ein heftiges Starkregenereignis über uns herein und verursachte große materielle Schäden entlang der Ruhr und der Bachläufe.
Schließlich die Cyber-Attacke auf die Stadtverwaltung, die seit Monaten die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen massiv erschwert und uns immer noch nicht ermöglicht, all diejenigen Dienstleistungen zeitnah zu erbringen, die Sie sich wünschen und erhoffen.
Dann, könnte man sagen, 2021 war kein sonderlich gutes Jahr.
Auf der anderen Seite präsentiert sich seit ein paar Wochen der Südflügel des Rathauses mit dem neuen Bürgerforum in einer ansprechenden Architektur. Hier ist eine ganz neue Qualität entstanden, vor allem im Servicebereich für die Bürgerinnen und Bürger, der sich leider erst voll entfalten kann, wenn die Folgen des Hacker-Angriffes überwunden sind. Und natürlich finden die Beschäftigten grundsätzliche eine bessere Arbeitsumgebung vor.
Mit der Sanierungsphase des Ratshauses haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht, der leider durch den Cyber-Angriff untergegangen ist.
Im Bereich Schule und Kita haben wir wichtige Akzente gesetzt: zum Beispiel den naturwissenschaftlichen Trakt in der Hardenstein-Gesamtschule geschaffen und weitere Schulsanierungsmaßnahmen umgesetzt. Für das Albert-Martmöller-Gymnasium läuft die Vorbereitung, um dort neue, moderne Fachräume zu bauen. Wir haben 2021 zusätzliche Kita- und OGS-Plätze ausgebaut und werden dies auch im nächsten Jahr tun.
Ein leidiges Thema sind die Baustellen in der Stadt. Aber jeder investierte Euro in eine bessere Verkehrsinfrastruktur hilft allen Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt.
Positive Ausstrahlung hatte auch unser Kultursommer, als Corona eine kleine Atempause nahm. Viele kleine Veranstaltungen und neue Formate wurden sehr gut angenommen und bereicherten den Alltag, wie auch die Zwiebelkirmes, die nach einem Jahr Pause Kinder wie Erwachsene anlockte. Ich freue mich darüber, dass es unserem Stadtmarketing gelang, trotz widriger Rahmenbedingungen einen schönen Weihnachtsmarkt zu organisieren.
Ich könnte noch eine Reihe von kleinen und größeren Erfolgsgeschichten auflisten, die im Alltag nicht immer so wahrgenommen werden.
Für mich ist das eine gemischte Bilanz, aber mit einem eindeutig positiven Akzent. Trotz aller Erschwernisse und unerwarteten Ereignissen: Das Glas ist für mich eher halbvoll als halbleer und ich nehme sehr viel Zuversicht mit ins neue Jahr, um die Stadt positiv zu gestalten und neuen Schwung in das gute Miteinander in unserer Stadt zu bringen.
Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist der mit überwältigend großer Ratsmehrheit verabschiedete Haushalt. Wird er Anfang des neuen Jahres genehmigt, haben wir die notwendigen Handlungsspielräume, um vor allem in den Bereichen Klima, Mobilität, Bildung und Kita und Stadtentwicklung zu investieren.
Liebe Wittenerinnen und Wittener, ich wünsche Ihnen besinnliche Tage, einen guten und gesunden Übergang ins neue Jahr und freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam die großen Aufgaben und Herausforderungen 2022 meistern zu können.
Ihr
Lars König Bürgermeister Lars König
Foto: Stadt Witten
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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