2. Ringer-Bundesliga: KSV Witten erwartet TSV Windeck Burgebrach (Samstag, 1.9., 19.30 Uhr, Husemannhalle) - 2. Mannschaft in der Landesliga gegen Kemminghausen (17.30 Uhr)

Artistisch geht es jetzt wieder zu in der Husemannhalle, wenn die Ringer des KSV Witten ihre Gegner fliegen lassen
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Es geht los für den KSV Witten 07 in der 2. Ringer-Bundesliga: der Aufsteiger des Vorjahres empfängt zum ersten Kampf der neuen Saison am Samstag (1.9.) den TSV Windeck Burgebrach. In der letzten Saison für den KSV noch ein weitgehend „unbeschriebenes Ringer-Blatt“ aus dem Landkreis Bamberg in Bayern, das in der Saison 2008 in die 2. Bundesliga aufstieg. Zwar landete der Gast am Ende der Saison 2011 nur auf dem neunten Tabellenplatz – die Wittener taten sich in beiden Begegnungen jedoch denkbar schwer. Mit 17:18 nahmen die Franken beide Zähler mit aus der Husemannhalle, und auch der Rückkampf war beim 18:15 des KSV hart umkämpft.
Die Kaderliste der Gäste verschafft gehörigen Respekt. Das beginnt beim Ex-Wittener Erstliga-Ringer Stoyko Rusev, in der 55 kg-Klasse fast eine Bank für Burgebrach, Schwergewichtler Jens Brosowski errang 2009 die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft und mit Boyan Zagorov kam der amtierende Bulgarische Vizemeister nach Burgebrach. Plamen Palev, ebenfalls ein Bulgare, kämpfte zuletzt in der Bundesliga für Neuss. Auch Cimpanu, die Gebrüder Glücker, Dukic oder Mehmedov repräsentieren gehobene Ringer-Klasse.
Die Hausherren haben sich gegenüber dem Vorjahr vor allem ergänzt. Diesmal stehen mit Nikolay van Berkum und Dawid Dykier gleich zwei Ringer in der 55 kg-Klasse bereit, dazu kamen mit Nico Brunner (84 kg) und Dennis Böddeker (96 kg) zwei weitere junge Athleten hinzu. Das Quartett wird sich allerdings in der zweithöchsten deutschen Ringer-Klasse erst akklimatisieren müssen, war es doch bislang vornehmlich in den Nachwuchskategorien erfolgreich.
KSV-Coach Frank Weniger verfolgt das Geschehen vom Krankenlager aus – er musste sich unter der Woche einem orthopädischen Eingriff unterziehen.
Alles deutet auf einen sehr engen und spannungsgeladenen Kampf hin. Der KSV Witten hofft natürlich auf die Unterstützung seiner Zuschauer, um die schwere Aufgabe meistern zu können. Mit einem Heimsieg könnten die Ruhrstadt-Ringer eine gute Basis für eine weitere erfolgreiche Saison schaffen. Den dritten Rang der Bundesliga-Gruppe Mitte aus 2011 zu wiederholen, erscheint mehr als schwer. Denn jetzt, im zweiten Jahr, ist die KSV-Mannschaft in der Liga bekannt, die Gegner können sich besser darauf einstellen und taktisch reagieren.
Am Samstag heißt es für die Wittener Akteure zunächst einmal, in allen zehn Begegnungen hellwach zu sein, sich kämpferisch und als Einheit zu präsentieren – dann vielleicht kann das erste Ziel erreicht werden.
Kampfrichter ist Alexander Geck aus Netphen im Siegerland.

KSV Witten 2 beginnt in der Landesliga gegen Mitaufsteiger VfL Kemminghausen

Um 17.30 Uhr präsentiert sich die 2. Mannschaft des KSV in neuer Umgebung: Die Ringer um das Betreuer-Trio Matthias Blum, Dietmar Appel und Wilfried Lutter sind als Meister der Bezirksliga direkt in die Landesliga aufgestiegen. Der Gegner im ersten Kampf, VfL Kemminghausen, machte den Sprung in die höhere Klasse mit. Im Vorjahr gab es zwei klare Wittener Siege – aber in einem anderen Wettkampf-System. Die Landesliga kämpft – wie auch die Bundesliga – mit zehn Ringern. Die Gewichtsklassen 66, 74 und 84 kg werden doppelt besetzt. In der Bezirksliga traten die Mannschaften mit sieben Kämpfern an, die zweimal gegeneinander antraten.
Das KSV-Aufgebot, mit einigen Gastringern aus Erkenschwick ergänzt, ist ein sehr junges. Bis auf Benedetto Zito, Sven Lutter, Jörg Lenk und Markus Blum gehören alle Ringer der Jugendklasse an. Die haben in der neuen Liga ein ideales Betätigungsfeld, um sich zu entwickeln und den Anschluss an die Bundesligamannschaft zu finden.
In der Landesliga treffen sie auf starke Mannschaften, nämlich AKS Rheinhausen, KSV Hohenlimburg II, RC Ehrenfeld (mit dem letztjährigen Wittener Zweitliga-Ringer Kevin van Rienen), die RG Heros Dortmund/Goldene Matte Siegen, den Stommelner RV (der Stammverein des Neuzuganges Nikolai van Berkum), TV Aachen-Walheim II (dürfte nach den vielen Bundesliga-Zugängen bärenstark sein!) und als Mit-Aufsteiger aus der alten Bezirksliga-Umgebung der KSV 02 Gütersloh und der VfL Kemminghausen. Der SC Solingen (mit dem früheren Wittener Bundesliga-Ringer Metin Isikkan) zog die Mannschaft leider kurz vor Saisonbeginn zurück.
Die Prognose auf eine Platzierung des KSV Witten unter so viel Matten-Prominenz scheint schwer – doch hat der ASV Mevlana Westerfilde gezeigt, was möglich ist: als Aufsteiger der Vorsaison gelang es den Dortmunder Vorstädtern auf Anhieb, die Vizemeisterschaft der Landesliga und damit den Aufstieg zur Verbandsliga zu sichern.
Der Anfang für einen guten Verlauf der Liga-Saison kann mit einem Erfolg gegen die Dortmunder Vorstädter am Samstag gemacht werden.

Artistisch geht es jetzt wieder zu in der Husemannhalle, wenn die Ringer des KSV Witten ihre Gegner fliegen lassen
TSV Burgebrach
Autor:

Detlef Englich aus Witten

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