Bewegung ist das halbe Leben
Urlaub am Bodensee, Burg Meersburg
Wir benutzten auch das 9 Euro Ticket um direkt nach Meersburg obere Stadt zu kommen, unheimlich praktisch!
Rund um den Bodensee haben wir Urlauber die Qual der Wahl, es gibt soviel zu entdecken und zu erkunden. Heute stell ich euch die älteste bewohnte Burg Deutschlands vor.
Hoch über der wunderbaren historischen Kleinstadt Meersburg, thront die mächtige Meersburg.
Die Gründung soll nach Überlieferung bis ins 7 Jahrhundert zurückgehen. Der letzte Merowingerkönig Dagobert soll den Grundstein hoch über den See gelegt haben um die Handelswege zwischen Ulm und Konstanz zu sichern. Als Beleg für diese Theorie dient eine Quelle aus dem Jahr 1548.
Eine andere Theorie bezieht sich auf die Zeit des 12. und frühen 13. Jahrhundert, da sich in dieser Zeit viele Burggründungen nachweisen lassen. Architektonisch fallen die Ähnlichkeiten mit den Burgen aus dieser Zeit auf. Das Megalithquadermauerwerk des Dogobertturms spricht dafür.
Ab Mitte des 13. Jahrhunderts waren die Bischöfe von Konstanz die Burgherren. 1334 kommt es zum Streit um den Bischofsstuhl und bei der Belagerung kommt es erstmalig zum Einsatz von Feuergeschützen auf deutschem Boden.
Im Laufe der Zeit kam es immer wieder zu Belagerungen, aber die Meersburg wurde niemals eingenommen oder zerstört. Selbst im 30 jährigen Krieg haben es die Schweden nicht geschafft. Die Burg wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder durch rege Bautätigkeit verändert und erweitert.
1803 fällt die Meersburg durch die Säkularisation an das Land Baden. 1838 geht sie in Privatbesitz über, Joseph Freiherr von Laßberg erwirbt die Burg. Ab 1941 wohnt Annette von Droste-Hülshoff auf der Meersburg, wo sie auch 1848 stirbt.
1877 erwirbt Mayer von Mayerfels die Burg und eröffnet ein Jahr später das Museum. Bis heute ist sie immer noch in Privatbesitz und somit die älteste bewohnte Burg Deutschlands. Bei unserem Burgbesuch konnten wir durch 30 eingerichtete Räume streifen und uns ins Mittelalter
zurückversetzt fühlen.
So sieht man eine alte Burgküche, die Dürnitz, den Palas, die Waffenhalle, Rittersaal, Burgverlies, Stall, Folterkammer und vieles mehr. Auch die Wohnräume von Annette von Droste-Hülshoff sind zu besichtigen.
Das Burg Café lädt die Besucher zu einer Pause in historischen Mauern ein. Unser Museumsbesuch wurde natürlich mit der Kamera festgehalten und ein paar dieser Aufnahme möchte ich euch heute präsentieren.
Autor:Horst Schwarz aus Witten |
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