Ruhrtalradweg-Charta 2026
Freie Fahrt auch auf Wittener Abschnitt

Stadtbaurat Stefan Rommelfanger unterzeichnet die Ruhrtalradweg-Charta 2026. | Foto: Stadt Witten
  • Stadtbaurat Stefan Rommelfanger unterzeichnet die Ruhrtalradweg-Charta 2026.
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Mit der Ruhrtalradweg-Charta 2026 verpflichten sich die beteiligten Kommunen, darunter auch Witten, zum Erhalt der guten Qualität des Radweges.

Der Ruhrtalradweg ist einer der beliebtesten Radfernwege in Deutschland. Dazu trägt nicht zuletzt das mittlere Ruhrtal und der Wittener Abschnitt bei. Die Anrainerkommunen sowie drei beteiligte Verbände haben nun gemeinsam die Ruhrtalradweg-Charta 2026 unterzeichnet. Für Witten verpflichtete sich Stadtbaurat Stefan Rommelfanger, in den nächsten Jahren auf dem Wittener Streckenabschnitt Verbesserungen im Sinne der erfolgreichen Marke umzusetzen. Insbesondere der Abschnitt von der Bommeraner Ruhrbrücke bis zur Stadtgrenze Bochum und der Abschnitt Zeche Nachtigall stehen im Mittelpunkt der Planungen der Stadt Witten. Diese sollen bis zum Präsentationsjahr der IGA 2027 fertiggestellt werden.

Witten profitiert von der Popularität

Die Stadt Witten übernimmt somit auf ihrem Streckenabschnitt die Verantwortung dafür, die Infrastruktur weiter zu verbessern. „Wir profitieren von der Popularität des Ruhrtalradwegs. Deshalb müssen auch wir investieren, dass der Weg so beliebt bleibt“, erklärt Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Die unterschriebene Charta versinnbildlicht somit die starke Kooperationsgemeinschaft, die hinter dem Ruhrtalradweg steht. Denn nur, wenn alle Kommunen ihre Abschnitte gut pflegen, behält der gesamte Radfernweg seine hohe Qualität.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hatte den gesamten Weg geprüft und auf Wittener Stadtgebiet nur wenige Mängel festgestellt. Diese will die Stadt nun in den nächsten Jahren beheben. So sollen etwa der Abschnitt auf der Nachtigallstraße sowie die Fähranleger aufgewertet werden.

Qualität, Zielgruppen, Nachhaltigkeit

In der Charta werden dazu konkrete Maßnahmen, Ideen und Aufgabenbereiche formuliert, die allesamt die drei zentralen Aspekte Qualität, passende Zielgruppen und Nachhaltigkeit weiter stärken sollen. Vorgesehen ist eine Verbesserung sowohl der radtouristischen als auch der begleitenden Infrastruktur – beispielsweise durch eine tadellose Beschilderung und die Minimierung straßenbegleitender Abschnitte sowie die Verbreiterung des Weges, die Verbesserung der Oberfläche und der Gestaltungsqualität. Im Bereich Nachhaltigkeit stehen eine klimafreundliche An- und Abreise im Fokus, aber auch Optimierungen bei der Ver- und Entsorgung zum Beispiel durch neue Leitungswasserspender entlang der Strecke. Darüber hinaus soll die Digitalisierung vorangetrieben werden, um damit weitere junge und junggebliebene Gästegruppen zu erreichen.
Der Ruhrtalradweg wird von 23 Städten und Gemeinden, fünf Kreisen und drei Verbänden getragen. Er ist etwa 240 Kilometer lang und führt von der Quelle der Ruhr bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg. Der Radfernweg ist vom ADFC mit vier von fünf möglichen Sternen zertifiziert.

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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