Abenteuer pur, atemberaubend, spektakulär
Backpacker-Tour auf dem Fischerpfad in Portugal
Unsere Reise 29.9.-9.10.2024
Abenteuer pur, atemberaubend, spektakulär:
Der Fischerpfad "trilhodos pescadores", einer der besten Küstenwege der Welt
Rota Vicentina: Entlang der Alentjo Küste
Porto Covo bis Odeceixe
Wir, drei Silver-Wander-Women, haben gemeinsam 220 Jahre auf dem Buckel (69,72,79). Aber, wir sind fit und machten uns auf zu einer Backpacker-Tour auf dem Fischerpfad in Portugal.
Am 29.9.2024 ging unser Flieger nach Lissabon: Nur mit Handgepäck, jeder mit einem Rucksack, 6 – 8 kg schwer.
Wir buchten eine Nacht in Lissabon in der Nähe des Busbahnhofs Oriente, von dem wir am nächsten Morgen um 9 Uhr mit dem Fernbus „Rede Expressos“ nach Porto Covo fahren wollten, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung entlang der Atlantikküste.
Daraus wurde vorerst leider nichts. Denn wir waren in unserem Apartment im 11. Stock eingeschlossen; das Türschloss war defekt! Als es uns nach etwa einer Stunde gelungen war, die Tür zu öffnen, war unser Bus längst weg .Kurzentschlossen bestellten wir ein Taxi, das uns zu einer anderen Rede-Busstation (Sete Rios) brachte. Nach dreistündiger Busfahrt erreichten wir am späten Nachmittag Porto Covo, viel zu spät, um noch die erste Etappe von rund 10 km zu schaffen. Wir brauchten schon wieder ein Taxi, das uns diesmal bis zu einem einsamen Strandparkplatz in der Nähe des Fischerweges, bis 4 km vor unser erstes Quartier, Parque de Campismo brachte. Endlich konnte unser Abenteuer beginnen.
Traumwetter, grandioser Küstenstreifen, wandern durch teilweise tiefen Sand auf dem Hochplateau entlang der schroffen Klippenküste - einfach herrlich!
Am nächsten Morgen stapften wir tapfer durch den Sand, mehr als 2 km die Stunde kam man teilweise nicht voran. In Vila Nova de Milfontes nahmen wir das Ferry Boat über den Fluss; damit konnten wir unsere Tour um etwa 4 km abkürzen.
Noch war Traumwetter, schweißtreibend, aber belohnt von fantastischen Blicken auf die Klippenküste, das Meer, die Brandung, wundervolle Vegetation – beeindruckend. Dann wurde es nass – 97 % Luftfeuchtigkeit, zwischendurch mal Regen , mal Sonne. Die Klamotten klamm bis nass. Komfortable Unterkünfte auf dem Land. Gott sei Dank. Mit Fön und Backofen konnten wir unsere Sachen halbwegs trocknen. Also weiter guten Mutes.
Das Wandern im tiefen Sand war kräftezehrend, aber bis Brejao haben wir uns durchgekämpft. Von dort ging es weiter Richtung Azenha do Mar.
Tiefer Sand, steile Abstiege, Waldwege, Schotterstraßen – alles dabei. Es waren teilweise schwierige Wegstrecken zu überwinden. Einmal musste sich man sogar an der Felswand entlang hangeln nah am Abgrund, nur ein schmaler Pfad direkt über dem tosenden Meer – also nichts für Menschen mit Höhenangst. In Azenha do Mar, 8 km vor unserem Ziel Odeceixe, haben wir uns entschieden, das Klippenabenteuer zu beenden und den Rest der Strecke auf normalen Wegen und Straßen zurückzulegen. Leider wurden aus 8 km tatsächlich 17 km Landstraßen.
Von Odeceixe ging es dann am 6.10. mit dem Rede-Expressos nach Lissabon, wo wir noch 3 Tage verweilten in dem wunderschönen Belem, direkt an der Tejo-Mündung.
Der Fischerpfad ist wirklich empfehlenswert. Nur für mich, mit fast 80 Jahren, kommt der nicht mehr in Frage.
Hier mal ein Überblick unserer Wanderstrecke:
Porto Covo – Parque de Campismo Milfontes 10 km
Milfontes – Almograve 15 km
Almograve – Cavaleiro 16 km
Cavaleiro - Zambureira de Mar 12 km
Zambureira - Brejao 15 km
Brejao – Azenha do Mar -Odeceixe 17 km
www.rotavicentina.com; www.visitportugal.com;
Outdoor Wanderführer: Nina Rühlig : Portugal: Fischerweg
. Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen
(Johann Wolfgang von Goethe)
. Man reist nicht um anzukommen, sondern vor allem, um unterwegs
zu sein. (Johann Wolfgang von Goethe)
Ingelore Köster mit Vera und Ulla
Autor:Ingelore Köster aus Witten |
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