Corona im EN-Kreis
Zahl der Todesfälle steigt auf sechs - 18.000 neue Masken
Am Ostermontag ist ein weiterer Bürger aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis in Folge einer Infektion mit dem Corona-Virus verstorben.
Der 90-jährige Ennepetaler war in der Schwelmer Helios-Klinik in Behandlung. Bereits am Ostersamstag und am Ostersonntag waren zwei Hattinger, 89 und 84 Jahre alt, im evangelischen Krankenhaus in Hattingen verstorben. Insgesamt ist die Zahl der Corona-Todesfälle im Kreisgebiet damit auf sechs gestiegen.
"Unser Mitgefühl gilt den Verwandten, Bekannten und Freunden der Verstorbenen", spricht Landrat Olaf Schade sein Beileid aus. "Wir wünschen ihnen die Kraft, die sie jetzt benötigen, um den schmerzlichen Verlust eines geliebten Menschen zu verkraften."
Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es aktuell 326 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 192 als genesen. Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit 10 Corona-Patienten. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut und beatmet.
Die aktuell 129 Erkrankten wohnen in Breckerfeld (4), Ennepetal (5), Gevelsberg (10), Hattingen (17), Herdecke (11), Schwelm (18), Sprockhövel (10), Wetter (12) und Witten (41). Die Gesundeten kommen aus Breckerfeld (2), Ennepetal (8), Gevelsberg (23), Hattingen (33), Herdecke (19), Schwelm (22), Sprockhövel (19), Wetter (16) und Witten (50).
Als begründete Verdachtsfälle gelten momentan 181 Bürger. Sie verteilen sich auf Breckerfeld (7), Ennepetal (10), Gevelsberg (10), Hattingen (35), Herdecke (20), Schwelm (12), Sprockhövel (30), Wetter (13) und Witten (44). Für die aktuell Erkrankten sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 360 Personen im Kreis.
Neue Masken eingetroffen
Nachdem der Ennepe-Ruhr-Kreis zu Beginn der vergangenen Woche erste Schutzmaterialien für medizinisches Personal und Desinfektionsmittel vom Land NRW erhalten und nach einem Verteilungsschlüssel an die einzelnen Krankenhäuser und Einrichtungen übergeben hatte, sind unmittelbar vor dem Osterwochenende auch 18.000 einfache Mund-Nasen-Schutzmasken eingetroffen. Die Masken, die ein Unternehmen in Bielefeld im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) hergestellt hat, sind für Alters- und Pflegeheime bestimmt. Sie wurden in Einzelteilen geliefert und müssen mithilfe einer Anleitung zusammengesetzt werden.
Damit alle 43 vollstationären Pflegeeinrichtungen im Kreis möglichst schnell von den Schutzmasken profitieren konnten, übernahmen die Feuerwehren direkt am Ostersamstag die Verteilung. "Jedes Heim wurde beliefert, je nach Größe mit einer entsprechenden Stückzahl", erklärt Rolf-Erich Rehm, Leiter des Bereichs Bevölkerungsschutz beim Ennepe-Ruhr-Kreis. Das MAGS hat angekündigt, dem Kreis in den nächsten Tagen weitere Masken für den nicht-medizinischen Bereich zu liefern.
Autor:Nicole Martin aus Witten |
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