Viele Wälder bleiben gesperrt - Witten kaum betroffen

In vielen Wäldern der Region heißt es: Betreten verboten. Witten ist kaum betroffen, die „Hölzer“ sind alle freigegeben ebenso der Hohenstein.
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  • hochgeladen von Annette Schröder

Die schlechte Nachricht ist, dass das Regionalforstamt im Ruhrgebiet die Sperrungen vieler Waldflächen um drei Wochen verlängert. Die gute Nachricht ist, dass in Witten kaum Wälder betroffen sind.

„Hölzer“ und Hohenstein freigegeben

Die „Hölzer“ sind alle freigegeben und auch das Naherholungsgebiet Hohenstein inklusive Grillplätzen der Stadt. „Von den städtischen Waldgebieten sind nur drei Bereche betroffen“, sagt Deflef Kottowski, Betriebsleiter Bereich Grün der Stadt Witten. In Heven sind „Am Stämmisch Busch“ sowie Oberkrone und in Annen das Waldstück „Im Homberge“. Kottowski: „Diese Bereiche sind noch nicht freigegeben. Im Übrigen bitten wir die Leute nach wie vor, im Wald vorsichtig zu sein.“

„Betreten verboten“ unter anderem in Bochum und Hattingen

Wer gerne in anderen Regionen wandert oder Rad fährt, muss aufpassen: Das Verbot gilt weiterhin für Waldgebiete in Bochum, Castrop-Rauxel, Essen, Recklinghausen, Hattingen, Herne, Herten, Mülheim, Oberhausen und in Teilen von Dortmund. Auch in Duisburg heißt es weiterhin „Betreten verboten“, mit Ausnahme eines Kletterwaldes. In Bottrop und Gelsenkirchen wurde die Sperrung für Flächen nördlich der A2 aufgehoben. Das teilte der Landesbetrieb Wald und Holz NRW mit. Auch fast zwei Wochen nach dem schweren Pfingstunwetter bestehe noch immer Gefahr, von herabfallenden Ästen oder umstürzenden Bäumen getroffen zu werden.
Von der Sperrung sind auch zahlreiche Waldgebiete des Regionalverbandes Ruhr betroffen. Sie wurden zum Teil schwer geschädigt. Im Emscherbruch bei Herten etwa wurde am Pfingstmontag die dreifache Menge von Bäumen geschädigt, die sonst in einem ganzen Jahr gefällt werden.

Viele Radwege gesperrt

Aufgrund der Unwetterschäden bleiben auch viele Radwege des RVR weiterhin gesperrt, speziell die Bahntrassen des Emscher-Park-Radweges und des Rundkurses Ruhrgebiet sowie die Verbindungswege R23, R25, R27, R31 und R35. Das gilt insbesondere für die Erzbahntrasse, den Nordsternweg, die Kray-Wanner-Bahn, den Zollvereinweg und die Rheinische Bahn. Betroffen vom Unwetter sind auch viele Kanaluferwege und die Wege an den Ruhrseen. Auf vielen Abschnitten besteht Lebensgefahr.
Der Regionalverband Ruhr ist intensiv damit beschäftigt, die Gefahrenbäume zu beseitigen. Die Aufräumarbeiten sind jedoch schwierig und zeitaufwändig, besonders bei den schwer zugänglichen Bahntrassen.
Infos: www.route-industriekultur.de

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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