Verunsichern wir uns mit Sicherheit? - Über das paradoxe Verhältnis von Sicherheit und Terrorismus

Jun-Prof. Dr. Jens Lanfer | Foto: UW/H

Im Rahmen der Bürgeruniversität spricht der Politikwissenschaftler Jun-Prof. Dr. Jens Lanfer über Sicherheitsgefahren, wie sie aktuell vor allem durch den globalen Terrorismus erzeugt werden. Der Vortrag findet am Montag, 11. Juni, um 20 Uhr in Haus Witten, Ruhrstraße 86, statt, Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse.

Terror gegen Staaten bedient sich laut Lanfers These einer Paradoxie: Das Terrorziel besteht vorrangig darin, die freiheitlichen Gesellschaften der demokratischen Verfassungsstaaten zu verunsichern. Um Terror abwehren zu können, schränken Staaten aber bürgerrechtliche Freiheiten ein. Indem also Staaten für Sicherheit sorgen wollen, erhöhen sie die Unsicherheiten vor dem Staat selbst. Die freiheitliche Gesellschaft legt sich somit über die Zeit selbst in Ketten, um eine Sicherheit zu erhalten, die als absoluter Anspruch unerreichbar ist.

Der Vortrag geht dieser Paradoxie und Ambivalenz von Sicherheit nach und fragt danach, wie sich die Bürger insbesondere mit Hilfe neuer Überwachungstechniken weiter ver(un)sichern lassen und in welcher Weise eine Ausgewogenheit zwischen den beiden Seiten von Sicherheit erreicht und bewahrt werden kann.

Der Vortrag findet in der Bürgeruniversität statt, der Montagsreihe im Haus Witten. Es ist eine gemeinsame Veranstaltung der Universität Witten/Herdecke (Fakultät für Kulturreflexion) und der Volkshochschule Witten/Wetter/Herdecke.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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