Spenden der Holzkamp Gesamtschule erreichen Wittens Partnerstadt - Delegation weiht Schule ein

Eine dreiköpfige Delegation von der Holzkampschule hat aufregende und erlebnisreiche Tage hinter sich. Lehrer Bernd Schröder, Robin Tiemann (19) und Jan Siepmann (18) verbrachten mit dem Verein Etiopia Witten eine Woche im äthiopischen Mekelle. Anlass der Reise war die Einweihung der Schule"Holzkamp-Bassale".

Diese Schule wurde durch den traditionellen Spendenlauf der Holzkampschüler entscheidend mitfinanziert. Im Jahr 2016 kam so die stattliche Summe von 25700 Euro zusammen. Und so waren die Schulvertreter und die Reisegruppe Ehrengäste bei dem Festakt.

Die Schulgebäude sind einfache Flachbauten. Im ersten Trakt befinden sich vier Klassenräume, die werden künftig von rund 250 Kindern im Zwei-Schicht-Betrieb besucht. Unterricht findet also vormittags und nachmittags statt. Im zweiten Haus sind Lehrerzimmer, Bibliothek und die Verwaltung untergebracht. Die Freude der Dorfbewohner war groß. Denn der Neubau ersetzt die "Baumschulen" unter freiem Himmel. Die neue Schule ist übrigens bereits die fünfte im Raum Mekelle, die vom Verein Etiopia betreut wird.

Robin Tiemann und Jan Siepmann haben viele neue Eindrücke, Fotos und Filme aus Afrika mitgebracht. "Die Menschen leben dort sehr einfach. Die Gegend ist sehr bergig und erinnert ein wenig an den Grand Canyon. Die Landbevölkerung arbeitet mit mittelalterlichen Pflügen auf den Feldern. Und die Wege zur Schule sind zwei Stunden lang. Es ist heiß. Aber Äthiopien ist ein faszinierendes Land."

Überall wurde die Gruppe mit großem Hallo begrüßt. Die Herzlichkeit und Dankbarkeit der Menschen haben Robin und Jan sichtlich beeindruckt. Unvergeßlich auch die Farbigkeit der Märkte, die fremden Gerüche und das Nationalgeicht Injera -die Sauerteigfladen - die man morgens, mittags und abends verspeist. "Nicht jedermanns Geschmack, aber man kann sich dran gewöhnen", so Bernd Schröder.

Wieder daheim haben sie im Schulfoyer eine Fotowand erstellt. Und ein kleiner Infofilm steht auch noch auf der Agenda. "Damit jeder weiß, warum und wofür er gelaufen ist." Sie sind fest entschlossen, sich weiterhin für Etiopia stark zu machen und ihre Mitschüler zu motivieren. 

Text und Fotos/Repros: Barbara Zabka