SICO stellt sicher, dass in Witten keine weiteren PCB-haltigen Flocken mehr austreten können
Stadt Witten und Ennepe-Ruhr-Kreis teilen mit, dass die Firma SICO inzwischen sichergestellt hat, dass keine weiteren mit PCB belasteten Flocken mehr in die Umwelt gelangen können.
Nach „Flockenfunden“ im näheren Umfeld der Firma war am Mittwoch, 4. März, vom Kreis der Einsatz eines chlorhaltigen Vernetzers untersagt worden. Dies war gleichbeutend mit einem teilweisen Produktionsstopp. Seit gestern laufen die Anlagen wieder.
Bei einem Ortstermin sagte das im Gewerbegebiet Rüdinghausen angesiedelte Unternehmen zu, zunächst nur noch einen chlorfreien Vernetzer einzusetzen und damit das Entstehen von PCB-haltigen Flocken zu verhindern. Den chlorhaltigen Vernetzer wird SICO erst wieder nutzen, wenn zusätzliche Filter eingebaut sind, die den Flockenflug verhindern.
Löwenzahnscreening
Um gesicherte Erkenntnisse darüber zu gewinnen, zu welchen Umweltbelastungen in der Nachbarschaft von SICO der Einsatz des chlorhaltigen Vernetzers geführt hat, wird es in einem ersten Schritt ein so genanntes Löwenzahnscreening geben: "Die Blätter werden in einem aufwändigen Verfahren auf PCB analysiert", heißt es in einer aktuellen Presseerklärung des EN-Kreises . Ob weitere Schritte erforderlich sind, hängt von den Ergebnissen ab.
Weitere Informationen über die Umweltbelastungen mit PCB, die durch silikonverarbeitende Betriebe ausgelöst werden können, finden Interessierte auf der Internetseite der Kreisverwaltung. Auf www.en-kreis.de findet sich direkt auf der Startseite der Punkt „FAQ PCB“.
Fragen beantwortet der Pressesprecher des EN-Kreises, Ingo Niemann, unter Ruf 02336/93 2062
Autor:Florian Peters aus Witten |
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