Sechs Seminare pro Jahr
Psychisch Kranke, Angehörige und beruflich in der Psychiatrie Tätige in einer Gesprächsrunde zusammenzubringen, ist das Ziel der „Psychose-Seminare“, die alle zwei Monate stattfinden werden.
„Es soll ein Erfahrungsaustausch sein, bei dem sich jeder einbringen kann und alle voneinander lernen können“, sagt Barbara Diolosa-Paszek, Leitung Kontakt- und Beratungsstelle Viadukt. Psychose-Seminare werden dort bereits seit 2002 durchgeführt, allerdings meist nur mit einer oder zwei Veranstaltungen pro Jahr. Nun haben sich Viadukt, der Sozialpsychiatrische Dienst des Ennepe-Ruhr Kreises, Bethel regional, die SoVD-Lebenshilfe und die Selbsthilfe-Kontaktstelle zusammengetan und die Frequenz erhöht. Hintergrund: 2016 wurde der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) ins Leben gerufen, der eine engere Vernetzung und Kooperation von Organisationen untereinander ermöglicht.
Künftig soll es jährlich sechs Treffen geben – nicht mehr wie bisher im Viadukt, sondern im Treff an der Mannesmannstraße. „Die Idee ist, dass jeder, der dort hinkommt, Gast ist, deshalb haben wir uns für einen neutralen Ort entschieden“, sagt Anke Steuer von der Selbsthilfe-Kontaktstelle.
Im Mittelpunkt der einzelnen Veranstaltungen, die jeweils ein eigenes Motto haben, steht das gemeinsame Gespräch über persönliche Erfahrungen. Dabei begegnen sich die Mitwirkenden „auf Augenhöhe“ und berichten von ihren Erlebnissen. Jeder, der etwas zu dem Gespräch beitragen möchte, ist eingeladen, und auch die, die selbst nichts sagen möchten, sind willkommen.
Die Auftaktveranstaltung findet am Dienstag, 20. März, von 18 bis 20 Uhr im Treff, Mannesmannstraße 6, statt.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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