Riegel vor - Polizei klärt in der Stadtgalerie auf
Im Rahmen der landesweiten Aktionswoche „Riegel
vor! Sicher ist sicherer.“ der Polizei in NRW war ein Team der Bochumer Kriminalprävention mit einem Informationsstand in der Stadtgalerie vertreten.
In Kooperation mit dem „Weißen Ring“ und der Wittener Seniorensicherheitsberatung wurden Fragen rund ums Thema Einbruchschutz beantwortet.
„Entgegen der landläufigen Meinung ist der durchschnittliche Einbrecher nicht bewaffnet, trägt keine Maske und hat keinen großen Beutel dabei“, sagt Ralph Jeske, Opferschutzbeauftragter der Polizeibehörde Bochum. „Aber“, fährt der Experte fort, „viel Werkzeug benötigt er nicht. Ein gewöhnlicher, stabiler Schraubendreher reicht auf, um ein Fenster aufzuhebeln. Generell sind Fenster und Terrassentüren der größte Schwachpunkt.“
Sein Kollege Sebastian Meyer erklärt und demonstriert das Prinzip. Selbst ein verschlossenes Fenster kann von einem Dieb innerhalb kürzester Zeit mit dem Schraubendreher aufgehebelt werden. Theo Dobler ist überrascht: „Man denkt immer, dass man alles richtig gemacht hat, wenn die Fenster schließt, bevor man die Wohnung verlässt, aber im Grunde genommen ist man dadurch überhaupt nicht geschützt“, sagt er.
Nachgerüstet werden kann nahezu jedes Fenster, da die Beschläge genormt sind. Doch nicht für jeden ist diese Maßnahme zwingend erforderlich, wie Sebastian Meyer sagt: „Bei jemandem, der im dritten oder vierten Stock wohnt, reicht ein einbruchsicheres Türschloss aus. Hausbesitzer oder Leute, die neu bauen möchten, müssen sich da schon anders absichern.“
Die Präventivaktion wird gut angenommen. Bürger scharen sich um die Stände der Polizei und der Seniorenberatung, deren Mitarbeiter bereitwillig aufklären und alle Fragen zum Thema Einbruchsprävention beantworten.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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