Neue Tarife bei Strom und Gas
„Der zunehmende Wettbewerb mit zunehmendem Preisdruck ist für uns ein Riesenthema“, betonte Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Schumski beim Jahresausblick der Stadtwerke. „Dem wollen wir entgegentreten mit neuen günstigeren Tarifen. Wir konnten günstiger einkaufen, und das geben wir jetzt an unsere Kunden weiter“, ergänzte er.
Die neuen Tarife bei Strom und Gas, die auf die Namen „Stadtwerke Smart“, „Stadtwerke Plus“ und „Stadtwerke Direkt“ hören, lösen die „rewirpower“-Tarife ab. Je nach Tarif bekommen die Kunden eine ein- oder zweijährige Preisgarantie und beim Strom zu 100 Prozent Ökostrom. Das „Stadtwerke“ im Namen aller Tarife kommt nicht von ungefähr. Andreas Schumski: „Damit möchten wir unsere Verbundenheit zur Stadt und ihren Bürgern unterstreichen.“
Auch den Servicebereich möchten die Verantwortlichen weiter verbessern. „Nachdem die Rechnungen zu Jahresbeginn raus waren, haben 5.000 Menschen versucht, uns telefonisch zu erreichen“, sagte Markus Borgiel, Leiter Bezug und Vertrieb. „Rund 60 Prozent von ihnen haben uns erreicht. Wir werden versuchen, diese Erreichbarkeit noch zu optimieren“, so Markus Borgiel weiter.
Ein zusätzlicher Service für Stadtwerke-Kunden – und das sind immerhin 80 Prozent aller Privathaushalte: Künftig wird es möglich sein, online jederzeit eine Rechnungssimulation durchzuführen, damit man zum Beispiel ermitteln kann, wie der bisherige Verbrauch im aktuellen Jahr aussieht.
Um die Versorgungssicherheit auch weiterhin zu gewährleisten, investieren die Stadtwerke in neue und alte Projekte. „Für diese Sicherheit werden wir in diesem Jahr sieben Millionen Euro ausgeben“, erklärte Diplom-Ingenieur Frank Bartsch, Leiter der Netzplanung. Den größten Anteil nimmt dabei die Fortführung der Sanierung des mit 20.000 Kubikmetern größten Trinkwasser-Hochbehälters Wittens am Helenenberg ein. Für die Innenauskleidung sind in diesem Jahr drei Millionen Euro veranschlagt. Weitere Gelder fließen in neue Leitungen bei der Gas- und Wasserversorgung sowie in den Austausch von Strom-Kompaktstationen und Transformatoren.
Langfristig (bis 2032) werden im Zuge des sogenannten „Meßstellenbetriebsgesetzes“ auch die altbekannten mechanischen Stromzähler digitalen Zählern weichen. Begonnen werden soll mit dem Austausch, der für die Kunden kostenlos ist, bereits in diesem Jahr.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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