Corona-Krise
Mobile Impfstation baut Kapazitäten aus, weitere Termine bald buchbar

Das dritte Zelt steht: Bald können noch mehr Menschen pro Stunde im Auto sitzend geimpft werden. | Foto: Ennepe-Ruhr-Kreis
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Die ersten beiden Betriebstage haben gezeigt: Der Ablauf an der mobilen Impfstation des Ennepe-Ruhr-Kreises an der Dreifachsporthalle in Schwelm funktioniert – und zwar so gut, dass mithilfe einer dritten Impfstraße bald noch schneller geimpft werden kann. Weitere 4.000 AstraZeneca-Impftermine für Menschen zwischen 60 und 79 Jahren werden voraussichtlich in der nächsten Woche freigeschaltet.

"Wir mussten zunächst sehen, wie das Impfen hier läuft, wie es angenommen wird und wie viele Impfungen auf diese Weise pro Stunde machbar sind. Immer mit dem Ziel, so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich zu impfen", sagt Andreas Töpke, organisatorischer Leiter des Impfzentrums und der Impfstation. Zum Start am Ostermontag wurde mit einer Taktung von 5 Minuten pro Impfung, an den darauffolgenden Tagen mit 3,25 Minuten geplant. "Jetzt haben wir erste Erfahrungen gesammelt und die sind sehr gut. Deshalb bauen wir die Kapazitäten so aus, dass wir noch mehr Termine pro Tag anbieten können", so Töpke.

Bereits am Dienstag hat das THW ein drittes Zelt aufgebaut, damit eine dritte Impfstraße in Betrieb gehen kann. Was momentan noch fehlt, ist das medizinisches Personal. "Wir haben der Kassenärztlichen Vereinigung gemeldet, dass wir einen zusätzlichen Impfarzt und drei medizinische Fachangestellte benötigen. Jetzt warten wir auf die Zusagen, ab wann wir die Verstärkung bekommen", erklärt der ärztliche Leiter des Impfzentrums und der Impfstation Dr. Christian Füllers.

Sobald das zusätzliche Personal eingeplant werden kann, wird der Kreis Termine für die verbleibenden 4.000 Impfstoffdosen aus dem einmaligen AstraZeneca-Sonderkontingent von 8.770 Impfstoffdosen freischalten, die das Land dem Kreis zugewiesen hatte. Impfberechtigt sind auch für diese weiteren Termine ausschließlich Kreisbewohner über 60 Jahren.

"Dann können wir statt der momentan 36 Termine 60 pro Stunde anbieten. Täglich werden wir dann an der mobilen Impfstation 720 Impfungen schaffen – und das zusätzlich zu den rund 1.000 Impfstoffdosen, die Tag für Tag im Impfzentrum verspritzt werden", rechnet Krisenstabsleiter Michael Schäfer vor.

"Wir werden rechtzeitig über die Medien, auf unserer Internetseite und über die Ennepe-Ruhr-Kreis-App informieren, wann und wie genau die Termine gebucht werden können", kündigt Schäfer weiter an. Fest steht bereits: Die weiteren 4.000 Impftermine werden nicht mehr über die Kassenärztlichen Vereinigung, sondern über das kreiseigene Buchungssystem vergeben, über das auch impfberechtigte Berufsgruppen ihre Termine im Impfzentrum buchen.

Autor:

Florian Peters aus Witten

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