Ruhrverband bittet Erholungssuchende
Meiden Sie an Ostern die Freizeit-Hotspots!

Die beliebten Tretboote am Kemnader See dürfen nicht ablegen.
  • Die beliebten Tretboote am Kemnader See dürfen nicht ablegen.
  • hochgeladen von Florian Peters

Die Corona-Ansteckungswelle macht auch an den Ostertagen keine Pause. Der Ruhrverband appelliert deswegen an die Menschen in der Region, die Talsperren im Sauerland und die Stauseen im Ruhrverlauf trotz des vorausgesagten schönen Wetters zu meiden.

Bereits am vergangenen Wochenende kam es besonders am Essener Baldeneysee und an der Möhnetalsperre zu unerwünschten Menschenansammlungen, die die Ausbreitung des Coronavirus unnötig begünstigen.

Wegen des erhöhten Aufkommens an Erholungssuchenden musste die Gemeinde Möhnesee die Staumauer der Möhnetalsperre aus Sicherheitsgründen sperren. Am Essener Baldeneysee sperrte die Stadt Essen die Regattatribüne und den Parkplatz am Haus Scheppen.

Wasserwirtschaft ist kritische Infrastruktur – Betriebsteams sichern Ver- und Entsorgung
Was viele Erholungssuchende bei ihren Ausflügen nicht berücksichtigen: Die Talsperren und Stauseen des Ruhrverbands haben sich zwar im Lauf der Jahrzehnte zu beliebten Freizeit-Hotspots entwickelt, aber sie sind in erster Linie technische Anlagen der kritischen Infrastruktur.

Die Betriebsteams des Ruhrverbands müssen sich gerade jetzt vor Ansteckungen schützen, um die Anlagen 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche funktionsfähig zu halten, und deswegen unnötige Kontakte zu betriebsfremden Personen unbedingt vermeiden.

Das in der gegenwärtigen Coronakrise ohnehin stark geforderte Personal des Ruhrverbands kann daher nicht auch noch unter Gefährdung der eigenen Sicherheit das unvernünftige Freizeitverhalten von Teilen der Bevölkerung regulieren.

Der Ruhrverband bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe:

Verzichten Sie in der jetzigen Situation auf Ausflüge zu unseren Talsperren und Stauseen! Sie schützen damit unsere kritische Infrastruktur!

Um die geltenden Kontaktsperren und Abstandsregeln durchzusetzen, haben einige Anliegerkommunen bereits vorsorglich Sperrungen besonders frequentierter Bereiche rund um die Seen des Ruhrverbands angekündigt. Weitere Sperrungen könnten im Bedarfsfall kurzfristig erfolgen.

Gesperrt werden:

  • Möhnetalsperre
  • Weg über die Sperrmauer und Treppenanlagen
  • Parkplätze: Staumauer, Am Seepark und Torhaus Biggetalsperre
  • Parkplätze: Am Hohenhagen (Motorradtreff, Bigge Grill), Listermauer
  • Badestellen der Stadt Attendorn an der Biggetalsperre Versetalsperre
  • Klamer Parkplatz (L694) Baldeneysee
  • Regattatribüne
  • Zufahrt Motorradtreff Haus Scheppen
  • Zufahrtsbeschränkung an der Freiherr-vom-Stein-Straße/Ecke Lerchenstraße
  • Parkplätze: Regattaturm, Lanfermannfähre/Zeche Carl Funke

Die Fahrgastschifffahrt ist an allen Seen eingestellt. Darüber hinaus sind alle Restaurants und Cafés, Bootsverleihe und Sportanlagen der ansässigen Vereine geschlossen. Gleiches gilt auch für die Tauchbuchten an Sorpe-, Möhne-, Bigge- und Hennetalsperre.

Der Ruhrverband und die jeweiligen Anliegergemeinden freuen sich sehr, die Bevölkerung nach der Coronakrise wieder an den Talsperren und Seen begrüßen zu können.

Autor:

Florian Peters aus Witten

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