Lipödem und Wunden im Fokus – Experten informierten bei einer Fachveranstaltung
Am Mittwoch, dem 30. Oktober 2024, haben die Experten der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie des Marien Hospital Witten erstmals zum Wittener Pott-Symposium eingeladen. Der Schwerpunkt der Veranstaltung für Fachpublikum bilden die Fettverteilungsstörung Lipödem sowie die Wunde. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zu den neuesten Entwicklungen in Diagnose und Therapie zu diesen beiden Erkrankungen informiert.
Die Behandlung des Lipödems und von chronischen Wunden sind zwei Schwerpunkte der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie des Marien Hospital Witten. „Wir konnten im Rahmen der Fachveranstaltung Impulse für den klinischen Alltag geben und im Anschluss Fragen zu der Diagnostik dieser beiden vielschichtigen Erkrankungen geben“, freut sich Prof. Dr. Dr. Heiko Sorg, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie des Marien Hospital Witten über den gelungenen Auftakt der Veranstaltung.
Lipödem: Schwere Beine leicht gemacht
Bei einem Lipödem handelt es sich um eine Fettverteilungsstörung, die an den Armen und Beinen von Frauen auftritt und sich über Jahre hinweg immer stärker entwickeln kann. Ein Lipödem ist nicht lebensbedrohlich, kann die Lebensqualität aber stark einschränken. „Im Rahmen der Veranstaltung haben wir über aktuelle Ansätze der Diagnostik und Therapie des Lipödems informiert“ so Prof. Heiko Sorg. Neben einer konservativen Behandlung, wie der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie ist auch das operative Verfahren der Liposuktion möglich. Dabei werden mit einer langen Kanüle, unter Einspülung einer speziellen Lösung, die Fettzellen aus dem Gewebe gelöst und gleichzeitig abgesaugt. Ziel des Eingriffs ist es, möglichst viele Fettzellen zu entfernen.
Wundtherapie
Der zweite Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Wundtherapie. Beispiele für chronische Wunden sind der Dekubitus oder ein offenes Bein. Beine und Gesäß sind besonders gefährdet für die Entstehung chronischer Wunden. Offene Wunden können für Patienten eine große Belastung sein. „Dank moderner plastischer Wundtherapie kann man die Lebensqualität von betroffenen Patienten deutlich verbessern“, erklärt Prof. Heiko Sorg. Reichen konservativen Maßnahmen zur Behandlung nicht aus, dann kann auf operative Maßnahmen zurückgegriffen werden. Dazu zählt zum Beispiel die Hauttransplantation.
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