Geringe Nachfrage
Letzter Fahrtag für Anrufsammeltaxi in Witten
Ein fristgerecht gekündigter Vertrag und die angesichts sehr geringer Nachfrage erfolglose Suche nach einem neuen Partner - dies sind die Gründe für das Aus des Anrufsammeltaxis, das den Wittener Bereich Hohenstein/Kohlensiepen/Gedern mit der Innenstadt verbunden hat. Letzte Fahrten werden am Sonntag, 25. September, möglich sein.
Der Name ist zwar Programm, ein Anrufsammeltaxi fährt nur, wenn es angefordert wird. Das Taxiunternehmen, das diese Aufgabe als Vertragspartner übernimmt, muss allerdings auf Anrufe vorbereitet sein und die Fahrten mit einem Vorlauf von maximal 60 Minuten gewährleisten können. Hierfür müssen Personal und Fahrzeuge vorgehalten werden. Geringe Fahrgastzahlen machen dies wirtschaftlich allerdings sehr schwierig.
Von 130 auf 14 Gäste
Zahlen und Tendenz für das Wittener Anrufsammeltaxi: Während es 2019 im Durchschnitt noch 130 Fahrgäste pro Monat genutzt hatten, waren es im Juni diesen Jahres 14. Konsequenzen: Das beauftragte Wittener Taxiunternehmen stieg aus dem Vertrag aus, dem Ennepe-Ruhr-Kreis als Aufgabenträger für den öffentlichen Personennahverkehr gelang es im Zusammenspiel mit der Busverkehr Rheinland GmbH und der Stadt Witten in der Folge nicht, einen neuen Vertragspartner zu finden.
Einem von der Busverkehr Rheinland gestellten so genannten Entbindungsantrag wurde von der Bezirksregierung Arnsberg stattgeben. Damit ist die rechtliche Grundlage für den Betreib eines Anrufsammeltaxis erloschen. Das Aus dieses Angebotes schließt sich am 25. September an das Aus der regulären Buslinie vor 30 Jahren an. Auch sie war mangels Nachfrage eingestellt worden.
Erfolglose Suche nach Betreibern für Anrufsammeltaxen im Ennepe-Ruhr-Kreis
Wie jetzt in Witten konnten für Anrufsammeltaxen in der Vergangenheit auch in Schwelm-Linderhausen, Sprockhövel-Herzkamp und in der Elfringhauser Schweiz keine Betreiber gefunden werden.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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