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Kreis erwartet bis Ende März 20.420 Impfdosen - Impfangebote für weitere Personengruppen
Seit vergangenen Montag, 1. März, erhalten die ersten ab 80-Jährigen im Impfzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises in Ennepetal ihre Zweitimpfung. Parallel werden weitere Bürger dieser Altersgruppe erstgeimpft. Um sie sowie Beschäftigte aus der höchsten Prioritätengruppen mit den Impfstoffen von Biontech, AstraZeneca und Moderna schützen zu können, sind in der Einrichtung seit Wochenbeginn zwischen 8 und 20 Uhr alle fünf Impfstraßen in Betrieb.
"In dieser Woche erwarten wir insgesamt 1.804 Biontech Impfdosen sowie 4.150 von AstraZeneca und 670 von Moderna", berichtet Jana Ramme, Leiterin des Pandemieteams im Schwelmer Kreishaus. Biontech ist dabei für die Bürger ab 80 Jahren verplant, AstraZeneca ist für die Mitglieder von berechtigten Berufsgruppen und für Krankenhäuser vorgesehen, Moderna für teilstationäre Einrichtungen und Einrichtungen der Tagespflege. Die beiden letztgenannten werden von mobilen Teams angefahren.
Bis zum 28. März werden vom Kreis dann weitere 5.466 Dosen Biontech und 8.330 Dosen AstraZeneca erwartet. Für Moderna liegen für diesen Zeitraum keine weiteren Lieferzusagen vor.
Anfang der Woche hat NRW Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann den neuen Impfplan des Landes vorgestellt. Der dazugehörige Erlass liegt der Kreisverwaltung inzwischen vor, er regelt rechtsverbindlich Impfangebote für weitere Bevölkerungs- und Beschäftigungsgruppen. Dazu zählen ehrenamtliche Betreuer und Berufsbetreuer, die in stationäre Pflegeeinrichtungen gehen, Studierende im praktischen Jahr in den Krankenhäusern, Ärzte, Zahnärzte und deren Praxispersonal, Heilmittelerbringer, Hebammen, Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie Personal von Plasma- und Blutspendediensten, Corona Impf- und Testzentren.
"Diese Impfungen laufen bereits, zum Einsatz kommt AstraZeneca. Für über 65-jährige in diesen Gruppen verfügen wir aktuell nur über eine geringe Menge Biontech", berichtet Ramme. Die Information über das Impfangebot und die Terminvergabe erfolgen auf verschiedenen Wegen, Details finden sich auf der Corona-FAQ Seite der Kreisverwaltung (www.en-kreis.de).
Ab nächsten Montag, 8. März, sollen dann auch im Ennepe-Ruhr-Kreis weitere Berufsgruppen der Priorisierungsgruppe 2 immunisiert werden. Vorgesehen sind dann unter anderem Impfungen für Personen, die in Kindertagesstätten, Grund- und Förderschulen, in der Kindertagespflege und in Einrichtungen der Jugendhilfe arbeiten. Zudem finden Impfungen in (teil-)stationären Einrichtungen der Eingliederungshilfe und in Werkstätten für behinderte Menschen statt. Ebenfalls impfberechtigt sind Beschäftigte in teilstationären Einrichtungen, Tagespflegen, Wohngemeinschaften (§ 24 Absatz 1 WTG), Demenz-WGs und Beatmungs-WGs.
Um ein zügiges und geordnetes Verfahren zur Vergabe der Impftermine zu organisieren, haben Mitarbeiter der Kreisverwaltung die verschiedenen Gruppen dieser Impfberechtigten bereits kontaktiert oder werden dies in Kürze machen. "Viele der hierfür notwendigen Kontaktdaten liegen uns vor. Aktuell bitten wir Impfberechtigte daher, von individuellen Anfragen abzusehen", so Ramme.
Bereits Ende letzter Woche hatte die Kreisverwaltung Vorerkrankte auf die Möglichkeit hingewiesen, einen Antrag auf eine vorgezogene Coronaschutzimpfung stellen zu können. Hierfür steht seit heute auf der Internetseite der Kreisverwaltung inzwischen ein Meldeformular zur Verfügung. Zu beachten ist: Anträge können ab sofort gestellt werden, eine Impfung ist nach Mitteilung des Landes jedoch erst Ende März/Anfang April möglich. Aktuell stünde hierfür keine ausreichenden Impfstoffkontingente zur Verfügung.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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