Gute Autoreifen sind das (überlebens)wichtige Bindeglied zwischen Fahrzeug und Fahrbahn
Der Winter scheint vorbei -
Zeit, um auf Sommerreifen
zu wechseln
Gute Reifen gibt's nicht
zum Schnäppchen-Preis
Frühlingszeit ist Sommer-Reifenzeit. Und dabei ist reifentechnisch einiges zu beachten. Denn der falsche Umgang den Pneus gefährdet die Sicherheit, schließlich zählen Autoreifen zu den wichtigsten Bauteilen am Fahrzeug.
Jeden Tag leisten die Reifen auf der Straße Schwerstarbeit, übertragen die Brems- und Beschleunigungskräfte auf den Asphalt und meistern bei hohem Tempo die aufkommenden Fliehkräfte.
Wenn Schnee und Eis keine Rolle mehr spielen, beginnt die Zeit des unbeschwerten Fahrens. Doch bevor man dies so richtig genießen kann, steht der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen an. Das ist wichtig, da die Pneus für die kalte Jahreszeit mit ihrer weicheren Gummimischung bei hohen Außentemperaturen für ein schwammiges Fahrgefühl und einen erhöhten Verschleiß sorgen.
"Ist kein Frost mehr zu erwarten, sollten der Reifenwechsel erfolgen. Danach ist zu beachten, dass die Winterräder entweder flach liegend oder hängend zu lagern sind. Niemals dürfen sie stehend aufbewahrt werden, das führt zu Unwucht. Perfekt ist der Aufbewahrungsort, wenn er dunkel und trocken ist - so altert der Gummi nicht so schnell", so der Rat der Wittener G&S-Reifen-Experten.
Darüber hinaus raten sie den Autofahrern, Sommerreifen spätestens alle sieben Jahre zu wechseln. Das Alter lässt sich mit Hilfe der "DOT-Kennziffer" auf der Seitenwand ermitteln. Die ersten beiden Ziffern stehen für die Produktionswoche, die letzten beiden für das Jahr. Weisen die Reifen bereits vorher Beschädigungen in Form von Rissen oder porösen Stellen auf, ist der Tausch schon früher fällig. Des Weiteren sollte das Profil stets kontrolliert werden. Zwar schreibt der Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor, doch wenn es um Sommerreifen geht, sollten Autofahrer schon bei einem Restprofil von drei Millimetern an Ersatz denken.
Da in Deutschland oft mit Regen zu rechnen ist, ist es nicht ratsam, sich auf die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe zu verlassen. Neben der Profiltiefe ist der Luftdruck ein entscheidendes Maß für die Sicherheit. Fällt er zu niedrig aus, sind neben einem erhöhten Verschleiß und Kraftstoffverbrauch vor allem negative Einflüsse beim Handling zu beklagen.
Deshalb sollte der Luftdruck regelmäßig überprüft werden und das sollte man mindestens zweimal im Monat tun. Die Kontrolle ist bei kalten Reifen durchzuführen, also nicht nach längerer Fahrzeit. Grundsätzlich ist zum Thema Reifen zu sagen: "Wer seine Pneus vernachlässigt, bekommt sehr schnell die Quittung. Und die kann kostspielig sein - denn gute Reifen sind nicht zum Schnäppchen-Preis zu haben."
Autor:Alfred Möller aus Witten |
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