Freifunk: Verein Ennepe-Ruhr hat sich gegründet
Mit der Gründungsversammlung des Vereins „Freifunk Ennepe Ruhr“ am 20. August im Ratskeller Witten schafft sich die regionale Freifunk-Gemeinschaft eine feste Struktur.
Zweck des Vereins ist die Erforschung, Anwendung und Verbreitung freier Netzwerktechnologien sowie Verbreitung, Vermittlung und Zugang zu Informationen und Wissen über Funk- und Netzwerktechnologien im EN-Kreis.
Der Verein sieht sich als lokale Untergliederung des Freifunks Rheinland, der weiterhin als Internet-Provider die zentrale Infrastruktur betreiben wird. Daher ist es selbstverständlich, dass ein Teil der Mitgliedsbeiträge nach oben hin weitergegeben werden. Bisher sind knapp 500 Router im EN-Kreis online, mit denen über 300 Freifunk-Freunde freies Internet zur Verfügung stellen. Täglich nutzen mehrere Tausend Menschen Freifunk in der Region, Tendenz steigend.
Im Rahmen der Gründungsversammlung wurde der Vorstand des neuen Vereins von den 19 Gründungsmitgliedern einstimmig gewählt. Den Vorsitz übernimmt Christoph Haas aus Witten, sein Stellvertreter ist Lars Langewiesche aus Sprockhövel, Schatzmeisters ist Jan Pleschke aus Witten.
Was ist Freifunk?
Freifunk ist ein Netz von Bürgern für Bürger.
Freifunk ist frei, öffentlich zugänglich, nichtkommerziell, im Besitz der Gemeinschaft und unzensiert. Jeder kann mitmachen, sich einen Freifunk-Router aufstellen und so das Netz vergrößern.
Die Router können sich untereinander verbinden und so zusammen große Flächen abdecken.
Die Ziele von Freifunk sind:
Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema Kommunikations- und Informationsfreiheit.
Verminderung der digitalen Spaltung.
Ungehinderte Verbreitung von Wissen.
Menschen dazu befähigen, eigene Netze aufzubauen und zu betreiben.
Vorhandene und neue Sozialstrukturen fördern und vernetzen.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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