Fahndungs- und Kontrolleinsatz entlang der "Europastraße 30" - Das Bochumer Polizeipräsidium macht mit!

Foto: Polizei

Im Rahmen des länderübergreifenden "E 30-Fahndungs- und Kontrolleinsatzes" werden zurzeit auch in Bochum, Herne und Witten polizeiliche Maßnahmen durchgeführt - entlang der Europastraße 30 sowie deren Autobahnzubringern im Bereich des Bochumer Polizeipräsidiums.

Die Maßnahmen, in die Beamte aus drei Polizeiinspektionen, der Kripo, sowie der Direktion Verkehr eingebunden sind, richten sich insbesondere gegen mobile Täter der Eigentumskriminalität. Es werden aber auch konsequent verkehrs-, insbesondere auch zulassungs- und fahrerlaubnisrechtliche Verstöße geahndet.

Das Ziel des Einsatzes ist es unter anderem, Informationen über Reisewege der Einbrecher zu erlangen, An- und Abreisewege zu stören und Rückzugsräume zu verkleinern. Die Täter sollen schon auf der Fahrt zum geplanten Tatort oder auf dem Rückweg gestoppt werden - besonders im Bereich von Autobahnen und Bundesstraßen. Denn die gute Infrastruktur im Ruhrgebiet spielt den Kriminellen in die Hände.

Die Polizei ist sich sicher, mit dem Konzept auch Hinweise zum Verbleib von Beute, zum Aufenthaltsort der Täter, Banden und Hintermänner zu bekommen.

Und dass polizeiliche Kontrollmaßnahmen fruchten, zeigt ein Blick in die Statistik.

So ist die Anzahl der Wohnungseinbrüche im Bereich des Polizeipräsidiums Bochum im ersten Quartal des Jahres 2017 im Vergleich zum Vorjahr um weitere
30 Prozent zurückgegangen. Auch für das gesamte Jahr 2016 hatten wir bereits eine ebenso starken Rückgang vermeldet.

Was bedeutet das in Zahlen? In Witten waren es im Jahr 2015 noch 1,5 Einbrüche täglich. Zwei Jahre später sind es nun 0,9 Wohnungseinbrüche.

Diese Entwicklung verläuft insgesamt sehr positiv und spornt jeden Polizeibeamten an, sich mit großem Engagement an den Kontrollaktivitäten zu beteiligen.

Die Ursachen für den Rückgang sind sehr vielschichtig. Zum einen fuhr und fährt das Polizeipräsidium Bochum nach wie vor im Rahmen von Sondereinsätzen fast täglich in den besonders von Einbrüchen betroffenen Stadtgebieten Streife - um weitere Einbrüche zu verhindern sowie Ermittlungshinweise zu gewinnen. Zum anderen sind bereits viele Bochumer, Herner und Wittener Bürger sensibilisiert, haben ihr Eigentum technisch viel besser gesichert und achten vermehrt auf verdächtige Personen und Fahrzeuge in ihrem Wohnumfeld.

Die Polizei rät: 110 anrufen!

Jeder sollte sofort über den Notruf "110" die Polizei verständigen, wenn er verdächtige Wahrnehmungen hat! So konnte erst vor einer Woche in Herne ein Wohnungseinbrecher dingfest gemacht werden, weil ihn eine aufmerksame Zeugin beim Verlassen eines Hauses beobachtet und die Polizei gerufen hat. Klasse, jeder inhaftierte Serientäter verringert das Einbruchsrisiko!

Autor:

Florian Peters aus Witten

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