Exklusiv-Rezepte: Auch dieses Jahr gibt es Gerichte zum Fest von Wittener Köchen
Auch in diesem Jahr bietet "Witten aktuell" in einer Serie „Das kocht der Profi zu Weihnachten“ für unsere Leser Anregungen fürs Fest von Wittener Köchen zusammen mit einem exklusiven Rezept.
Zum ersten Advent serviert Bernd Hoppe vom Hotel Hoppe Hirschkotelett mit Maronenkruste und rahmigem Kürbisgemüse.
Seine Ausbildung zum Koch absolvierte Bernd Hoppe vor rund 20 Jahren im Haus Hohenstein. „Das war zur Zeit des Mauerfalls“, erinnert er sich, „als die Mauer fiel, gab es für alle Sekt, selbst für die Azubis.“ Nach seiner Ausbildung stand zunächst die Zeit bei der Bundeswehr an. Anschließend kochte Bernd Hoppe in der Spielbank Hohensyburg, im Mövenpick in Düsseldorf und im Saalbau in Witten. 2009 übernahmen er und Ehrefrau Stefanie das Hotel Hoppe, einen Familienbetrieb, der im gleichen Jahr sein 125-Jahr-Jubiläum feierte.
Neben seinen Kochkünsten und der Hotelführung liegt der Hauptaufgabenbereich bei „hoppes sinn.esslust“, einem Betrieb, der Catering von Düsseldorf bis zum Sauerland betreibt.
Für seine Liebsten hat sich Bernd Hoppe zu Weihnachten etwas Besonderes ausgedacht: Hirschkotelett mit Maronenkruste und rahmigem Kürbisgemüse. „Das ist etwas anderes als das traditionelle Essen. Denn das kochen wir in der Vorweihnachtszeit schon oft genug“, sagt der Kochprofi.
Es wird eine große Feier mit mehr als 20 Personen werden. „Denn wir haben das Glück, die ganze Verwandtschaft bei uns zu Hause zu Gast zu haben“, freut sich Bernd Hoppe.
Gefeiert und gekocht wird bei Hoppes übrigens immer reihum, mal bei der einen Oma, mal bei der anderen, mal bei weiteren Verwandten. Einen Vorteil durch seine Profi-Kochkünste hat Bernd Hoppe indes trotzdem nicht, wie Stefanie Hoppe sagt: „Am besten kochen immer noch die Omas.“
Zum Nachkochen verrät Bernd Hoppe hier das Rezept für vier Personen.
Das Rezept:
Hirschkotelett mit Maronenkruste und rahmigem Kürbisgemüse
Zubereitung für 4 Personen
1 Scheibe Toastbrot
150 g Maronen, gegart
100 g weiche Butter
Salz, Pfeffer, Chili
600g Kürbis
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
50 g Butter
1 Tl Mehl
1 Tl Curry
100 ml Wildfond
150 ml Sahne
Pfeffer, Muskat
4 Hirschkoteletts à ca. 120g
Meersalz
weißer Pfeffer
1 Rosmarinzweig
1 Thymianzweig
2 Knoblauchzehen, ungeschält und leicht angedrückt
30 g Butterschmalz
außerdem
Saft von 1 Limone
1 El geschlagene Sahne
3 El Kürbiskernöl
Das Toastbrot entrinden, würfeln und mit den Maronen in einer Küchenmaschine fein mahlen.
Die Butter schaumig schlagen, Maronen-Toastbrot-Mischung untermischen und die Masse mit Salz, Pfeffer und Chili würzen.
Kürbis grob raspeln. Schalotten und Knoblauch schälen, fein würfeln und in der Butter anschwitzen. Kürbis zugeben, mit Mehl und Curry bestäuben, kurz mit andünsten und mit Wildfond und Sahne angießen. Bei mittlerer Hitze 5 Minuten köcheln lassen und mit weißem Pfeffer und Muskat abschmecken.
Hirschkoteletts mit Meersalz und Pfeffer würzen und mit Rosmarin, Thymian und Knoblauch in dem heißen Butterschmalz von beiden Seiten anbraten. Alles auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech geben und im vorgeheizten Backofen bei 130 °C ca. 8 Minuten garen.
Die fertigen Hirschkoteletts dick mit der Maronenbutter bestreichen und unter dem vorgeheizten Backofengrill goldbraun überbacken. Anschließend das Fleisch etwas ruhen lassen.
Kürbisgemüse mit etwas Limonensaft und geschlagener Sahne verfeinern, auf den Tellern anrichten. Überbackene Hirschkoteletts darauf anrichten und zum Schluss Kürbiskernöl rund um den Teller träufeln.
Spätzle
500 g Mehl
6 Eier
200 ml Milch
20 g Butter, geschmolzene
Salz
Das Mehl in eine größere Schüssel füllen und eine Mul de in die Mitte drücken. Die Eier, die Milch, das Salz und die geschmolzene, abgekühlte Butter hineingeben.
Alles zu einem zähen, klebrigen Teig verrühren. Das geht mit einem Rührlöffel aus Holz bei entsprechender Muskelkraft oder auch mit Knethaken eines Mixers. Den Teig kurz ruhen lassen (etwa 5 bis 10 Minuten).
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und salzen. Spätzle vom Brett schaben. Wenn die Spätzle gar sind, steigen sie an die Oberfläche und können abgeschöpft werden. Das muss man bei dieser Menge immer wieder zwischendurch machen, sonst fällt der Teig auf die fertigen Spätzle im Topf und verklebt damit.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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