Entspannt durch den Advent? Jeder Fünfte ist von der Weihnachtszeit gestresst
Von Besinnlichkeit und Ruhe ist in der Adventszeit trotz Tannengrün, Kerzenlicht und Weihnachtsmusik oft keine Spur: Für jeden Fünften im Ruhrgebiet bedeutet die Vorweihnachtszeit sogar Stress pur.
Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse. „Ganz ohne Hektik geht es in der Adventszeit meist nicht. Doch viele setzen sich selbst stärker unter Druck, als es sein muss“, sagt Heike Kussauer von der TK. Die Gesundheitsberaterin rät deshalb, die Weihnachtsplanung und -einkäufe rechtzeitig anzugehen und sich mit Hilfe einer Checkliste auf das Wesentliche zu beschränken. „Eine Liste hilft dabei, an alle wichtigen Vorbereitungen zu denken. So kann man Last-Minute-Aktionen vermeiden und anstehende Aufgaben vom Einkaufen bis zum Schmücken des Baumes in der Familie gerecht auf alle Schultern verteilen", empfiehlt Kussauer. Dabei sollte jedes Familienmitglied kleine Ruheinseln für sich einplanen – ein langer Winterspaziergang oder ein wohltuendes Bad können in stressigen Zeiten Wunder wirken. Zusätzlich schont seine Nerven, wer gegen den Strom schwimmt und lieber einen Tag freinimmt, um Geschenke zu kaufen. Für Weihnachtsmuffel kann zudem Online-Shopping eine Alternative sein. Auch ein Weihnachtsmarktbesuch ist erst außerhalb der "Rushhour" ein wirklicher Genuss.
Darüber hinaus gilt es, auch einmal "Nein" zu sagen. Kussauer: "In der Adventszeit drängelt sich meist Termin an Termin – insbesondere Weihnachtsfeiern können da mehr Stress als Freude machen." Hier hilft es, sich zu überlegen, welche Verabredungen wirklich sein müssen und was verzichtbar ist. "So kann man die Feiern, die einem wichtig sind, wenigstens auch wirklich in Ruhe genießen", sagt die Gesundheitsberaterin.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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