Ein Döschen für den Notfall
Die Idee stammt aus Irland und hat im November 2017 auch Witten erreicht: die Notfalldose zur Aufbewahrung im Kühlschrank.
Dabei handelt es sich um ein kleines Döschen, das im Notfall wichtige Informationen für Rettungskräfte oder den Notarzt enthält – Informationen über Medikationen, Krankheiten oder Kontaktpersonen. „Ein Notfalldöschen sollte bei allen pflegebedürftigen Menschen im Kühlschrank sein“, sagt Birgit Böcker, Pflegeberaterin des Seniorenbüros.
Der Kühlschrank wurde nicht etwa als Aufbewahrungsort gewählt, weil sich im Notfalldöschen Verderbliches befindet, sondern weil er in jedem Haushalt leicht und schnell aufzufinden ist. Jedes Döschen enthält ein Notfall-Infoblatt sowie zwei Aufkleber, von denen einer an der Innenseite der Wohnungstür und einer am Kühlschrank angebracht wird.
Bislang wurden die Notfall-Döschen in den beiden Wittener Krankenhäusern und bei der vergangenen Seniorenmesse an die entsprechenden Personen – pflegebedürftige Menschen oder ihre Angehörigen – verteilt. Ab sofort gibt auch die Pflegeberatung des städtischen Seniorenbüros Notfalldöschen an ältere Menschen/Angehörige aus, die sich dort beraten lassen. Möglich ist das durch die Unterstützung des Marien-Hospitals und des Evangelischen Krankenhauses, die die Döschen zur Weitergabe im Rathaus zur Verfügung gestellt haben.
Bilder
1: Verantwortliche von Stadt und Krankenhäusern präsentieren die Notfalldöschen.
Birgit Böcker: „Ein Notfalldöschen sollte bei allen pflegebedürftigen Menschen im Kühlschrank sein.“
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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