Guten Tag
Digitell? Virtual?

Die Corona-Krise stellt KiTas, Schulen und Universitäten vor neue Herausforderungen. In den Schulen braucht es neue Hygienekonzepte, eine optimale Raumnutzung und Disziplin seitens der Schüler.

An den Universitäten sieht es derzeit noch anders aus. Hier steht der Lehrbetrieb auch weiterhin still. Zumindest vor Ort, denn die Universitäten verlagern ihre Lehre größtenteils in das - von Merkel als "Neuland" deklarierte - Internet. Obwohl sich die internetaffinen unter den Deutschen ob dieser Aussage vor Lachen kringelten, ist diese Aussage für die breite Masse zutreffend.

So lud mich eine Dozentin stolz zum "virtuellen Unterricht" ein. Das klingt toll und ist auch bestimmt gut gemeint, jedoch zeigt sich hier ein weit verbreitetes Missverständnis.

"Virtuell" bedeutet nämlich soviel wie "nicht echt, nicht in Wirklichkeit vorhanden" (vgl. Duden) und man darf davon ausgehen, dass meine Dozentin hier nicht ihre Arbeitsunwilligkeit zum Ausdruck bringen wollte, sondern mich in einen virtuellen Seminarraum zu einem digitalen Seminar einladen möchte.

Wir betreten also nicht nur technologisches, sondern auch sprachliches Neuland; wenn auch nur virtuell.

Autor:

Florian Peters aus Witten

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