Geriatrische Tagesklinik besteht seit 20 Jahren
Die Selbständigkeit erhalten

Das Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten um Chefarzt Dr. Ulrich Weitkämper macht seit 20 Jahren in der Geriatrischen Tagesklinik im evangelischen Krankenhaus Witten ältere Patienten (wieder) fit für den Alltag. | Foto: Jens-Martin Gorny
  • Das Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten um Chefarzt Dr. Ulrich Weitkämper macht seit 20 Jahren in der Geriatrischen Tagesklinik im evangelischen Krankenhaus Witten ältere Patienten (wieder) fit für den Alltag.
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Ein wichtiges Bindeglied zwischen ambulanter und stationärer Behandlung besteht seit nunmehr 20 Jahren: Am 29. Mai 1999 wurde die Geriatrische Tagesklinik im evangelischen Krankenhaus Witten in Betrieb genommen.

Sie ergänzte das Angebot der vier Jahre zuvor eröffneten Klinik für Geriatrie. Die erste eigenständige Geriatrie-Abteilung im Ennepe-Ruhr-Kreis war sehr erfolgreich gestartet und der Bedarf nach spezialisierter Therapie für ältere Patienten schnell gestiegen.

„Fit sein für den Alltag“, steht seitdem ganz oben auf dem Aufgabenzettel der Klinik. Sich wieder selbständig versorgen und bewegen können, Treppensteigen und vieles mehr kann dort tagsüber geübt werden. Krafttraining sowie Übungen zur Koordination und Sturzprophylaxe sind weitere Therapieangebote der Einrichtung.

„Die Geriatrische Tagesklinik ist für unsere älteren Patienten aber auch von besonderer Bedeutung, wenn es darum geht, einen vollstationären Aufenthalt zu vermeiden oder aber nach einem Krankenhausaufenthalt mit einer schwerwiegenden Erkrankung eine vollständige Wiederherstellung zu erreichen“, erklärt Chefarzt Dr. Ulrich Weitkämper, der die Geriatrie am evangelischen Krankenhaus von Anfang an auf- und ausgebaut hat. Die Angebote richten sich an Patienten, deren Mobilität und Selbstversorgung durch eine akute Erkrankung oder die Verschlimmerung eines chronischen Leidens bedroht sind. Ziele sind die Aufrechterhaltung sowie Wiederherstellung von Selbständigkeit älterer Menschen für ein aktives Leben im Alltag.

Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten die Mitarbeitenden berufsübergreifend im geriatrischen Team zusammen. Es besteht aus Ärzten, Pflegepersonal, Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeitern, der Wundbeauftragten und dem Krankenhausseelsorger. Die Behandlung in der Tagesklinik erfolgt von morgens bis zum Nachmittag nach einem auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmten Plan. Dazu können je nach Erkrankung Physio- und Ergotherapie, Sturzprävention, gezieltes Kraft- und Ausdauertraining, Gedächtnistraining, Behandlung von Sprach- und Schluckstörungen oder aktivierende Pflege gehören. Den Rest des Tages nach der Behandlung und die Wochenenden verbringen die Patienten in ihrer gewohnten Umgebung im häuslichen Bereich.

Die Aufnahme in die Geriatrische Tagesklinik erfolgt durch Einweisung des Hausarztes und nach Terminabsprache mit der Einrichtung. Um den erreichten Therapieerfolg über den Entlassungstag hinaus zu sichern, besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Angehörigen der Patienten, den niedergelassenen Ärzten, Sozialstationen und Altenheimen.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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