Depressionen: Angehörige und Betroffene für neue Selbsthilfegruppen gesucht

„O du fröhliche!“, so klingt es in den nächsten Wochen wieder von vielen Seiten …fröhlich sein, das wollen wir alle - gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit. Was aber ist, wenn ein Familienmitglied, Freundin oder Freund nicht fröhlich ist, nicht fröhlich sein kann, weil die Person an einer Depression erkrankt ist und unter Antriebs- und Konzentrationsschwäche leidet, über eine innere Leere klagt, immer ängstlicher wird und sich mehr und mehr zurück zieht?

Schnell ist dann die ganze Familie und oft auch der Freundeskreis betroffen. Angehörige und Freunde fragen sich, wie man dem Betroffenen helfen kann, wie man reagieren soll in bestimmten Situationen - aber auch, wie man sich Freiräume schaffen kann, um nicht selber krank zu werden.

Helfen kann dann eine Selbsthilfegruppe. Die Gruppe bietet einen geschützten Ort, um über die eigne Situation zu sprechen. Es tut gut, Menschen kennenzulernen, die ähnliche Sorgen haben. In Selbsthilfegruppen kommt außerdem viel Erfahrungswissen zusammen - davon können wieder alle profitieren.

„Wir haben überlegt, noch vor Weihnachten mit der neuen Gruppe für Angehörige zu starten“, erklärt Anke Steuer von der Selbsthilfe-Kontaktstelle. „Wir glauben, dass gerade die Feiertage für Familien, die mit dem Thema Depressionen zu tun haben, eine schwere Zeit sein können. Vielleicht kann hier die Selbsthilfegruppe schon eine neue Perspektive sein.“

Die neue Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Depressionen startet am 12.12.2017 um 18.30 Uhr in der Selbsthilfe-Kontaktstelle in Witten, Dortmunder Straße 13. Ab Dezember sind monatliche Treffen geplant - jeden 2. Dienstag im Monat um 18.30 Uhr in der Selbsthilfe-Kontaktstelle.

Auch die neue Gruppe für Menschen mit Depressionen nimmt noch weitere Interessierte auf. Die Treffen finden wöchentlich, donnerstags um 18 Uhr im Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke, Gerhard-Kienle-Weg 4 im Besprechungsraum der Frührehabilitation, statt.

Interessierte können einfach zu den Treffen kommen oder sich für weitere Infos bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle melden, telefonisch unter 02302 15 59 oder per E-Mail unter selbsthilfe-witten@paritaet-nrw.org.

Autor:

Anke Steuer aus Witten

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