Auf ein Wort: Meinungen

Dekan Jürgen Ernst Kroll | Foto: Wa-Archiv

Haben Sie noch eine Meinung? Zur Zeit ist das ja die Frage. Und sagen Sie sie noch laut? Zur Zeit wohl eher ein Risiko. Denn es gibt keine Mitte mehr. Rechts oder Links, dafür oder dagegen. Sense, Schluss, Aus! Der Deutsche braucht wieder den Erbfeind. Einen geistigen oder körperlichen Prügelknaben. Auch wenn es der Nachbar ist. Es kotzt mich an. Das ist Land und Geist unter! In der Familientherapie wurde längst festgestellt: JEDER hat RECHT! Aber nur von seinem Standpunkt aus. Deshalb sitzt die Wahrheit am Runden Tisch. Nicht hinter Kathedern oder Brüstungen. Klingt zweideutig und ist genau so gewollt. Als Humorbrücke. Der kommende Sonntag heißt Okuli. Nicht Okkult, wie es mir die Rechtschreibkorrektur gerade vorschlägt. Aus dem Psalm 25 für diesen Sonntag: Meine Augen sehen stets zu dem Herrn! Ein Blick zum Schöpfer kann bei Meinungen nur gut tun. Heraus aus der Tagescorrectness. Vom Sozialen (?) Medienterror ins Große und Ganze. Auf Gebote, Werte, Gemeinsamkeiten, Göttliches. Das relativiert und bringt zur Besinnung. Besinnung zur Vernunft. Vernunft an den Runden Tisch. Am Runden Tisch können dann die Feindbilder, ACHTUNG Wortwitz, gegessen werden. Meinungen sind dann erlaubt. Totschlag nicht!

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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