Auf ein Wort: Lachen ist gesund

Karl Heinz Grenner, Pfarrer i. R.

Seit vorgestern, seit Weiberfastnacht, wird es allen klar: Wir gehen dem Höhepunkt der närrischen Session entgegen mit helau und alaaf im Straßenkarneval, im Sitzungskarneval und auf Kostümbällen.
Es wird getanzt, gesungen, geschunkelt und geredet aus der Bütt und im Duett. Es wird gelacht, geklatscht, getrunken und gegessen. Die vielen dargebotenen Witze sind dabei meistens schon vergessen.
Neben all dem aber gibt es die riesige Zahl von Menschen, die nichts zu lachen, nichts zu essen und nichts auszugeben haben. Sind sie unglücklicher oder sogar glücklicher als die Narren und Jecken, die alles haben - auch den Katzenjammer - aber oft keinen eigenen Humor?
Dabei ist nichts gesünder, als ab und zu sich krank zu lachen – oder wenigstens zu schmunzeln, trotz allen Elends unserer Welt. Vielleicht befähigt dazu nur ein Glaube an einen alles tragenden, alles umfangenden großen Gottesgeist.
Hanns Dieter Hüsch, der unvergessene Humorist, formuliert es am Schluss eines seiner Psalmen so: „Was macht, dass ich so unbeschwert und mich kein Trübsal hält, weil mich mein Gott das Lachen lehrt wohl über alle Welt.“

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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