„Auf ein Wort“ - Friedrich Bucher spricht über Sommerzeit

Pfarrer Friedrich Bucher | Foto: Archiv

Witten. Die Welt und die Natur ist voller Leben; alles grünt, blüht und reift; viele, viele Menschen sind in Bewegung; Jahresmitte. Die Sonne und die Ferienzeit, sie laden zum Verweilen ein: Wo komm ich her? – Wo geh ich hin?
Im Zuge der Reisezeit denkt man kaum an das Werden und Vergehen, da will man was erleben. Die Sehnsucht nach der Ferienzeit, wo man mal nichts machen muss, wo man ausspannen und die Seele baumeln lassen kann, ist ebenso bedeutsam, wie die Lebenslust nach Ereignissen. Die Schöpfungen Gottes und der Menschen laden ein entdeckt zu werden. Doch auch für sich selbst Zeit zu nehmen, in verplanten Zeiten mit ständigen Abwechslungen; eine Kunst.
Ein Lied im neuen Gotteslob 465 beschreibt „das Jahr auf der Höhe“ „zwischen Ende und Beginn“. „Kaum ist der Tag am längsten, wächst wiederum die Nacht“. „Das Jahr lehrt Abschied nehmen schon jetzt zur halben Zeit“ und „wach sein und bereit“.
Mal inne zu halten im Rausch der Zeiten und sich fragen: Wer bin ich? Was mach ich? Wo will ich / soll ich hin? - dass wär eine spannende Urlaubsreise und ein lohnendes Ziel.
Übrigens, man kann das alles auch Gott fragen, der wohl keinen Urlaub macht, auch wenn er in jeden Winkel der Erde mitreist.
Herr, „Gib, eh die Sonne schwindet, der äußre Mensch vergeht, dass jeder zu dir findet und durch dich aufersteht.“

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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