Auf ein Wort: Ein Zuhause haben
- Martin Plücker ist Pastor der Freien evangelischen Gemeinde Witten.
- hochgeladen von Lokalkompass Witten
Ich komme gerne nach Hause.
Nach zwei Wochen Inselflair auf Langeoog ist es schön, wieder in den eigenen vier Wänden zu sein. Und das, obwohl ich mich lange darauf gefreut habe, in den Ferien wegzufahren. Irgendwie paradox.
Vielleicht klingt darin viel mehr die Sehnsucht danach durch, ein Zuhause zu haben. Einen Ort, an dem ich geborgen bin. Eine Zuflucht, in die ich mich zurückziehen kann. Menschen, die mich annehmen und lieben. Wissen, wo ich hingehöre.
Mir scheint, als wäre diese Sehnsucht stärker geworden. Vielleicht liegt es daran, dass unsere Welt durch Medien, Mobilität und Kommunikation immer mehr zusammenrückt. Vielleicht daran, dass Menschen immer öfter umziehen müssen, auch familiären oder beruflichen Gründen. Die Sehnsucht, ein Zuhause zu haben, ist stark.
Mir gibt der Glaube an Gott eine Heimat. Ich weiß mich angenommen und geliebt. Lieder, Gebete, Bibeltexte schenken mir Geborgenheit und Halt. Die Gemeinschaft mit anderen Christen tut gut und ermutigt. Der Glaube ist ein Zuhause, egal wo ich lebe oder wie es mir geht. David bekennt (Ps.36,8): „Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben.“
Bei Gott angekommen. Zuhause.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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