Auf ein Wort: Das andere Lebensgefühl

Pfarrer Gerd Sauer

Urlaub! Wie haben wir uns schon lange darauf gefreut!
Die Werbung spricht von der „schönsten Zeit im Jahr“. Das trifft häufig zu, aber leider nicht immer. Kennen Sie auch das Problem der ersten Urlaubstage, wenn man noch nicht abschalten kann und die schöne freie Zeit in der gewohnten Hektik versinkt? Erst allmählich gewöhnt man sich an das andere Lebensgefühl, gewinnt man die nötige innere Ruhe und wird gelassener.
In den Psalmen gibt es ein sehr anschauliches Wort: „Meine Seele ist still und ruhig geworden wie ein kleines Kind bei seiner Mutter; wie ein kleines Kind, so ist meine Seele in mir“ (Psalm 131,2).
Sehr anschaulich! Ich denke an meinen kleinen Enkel, wie er abends ins Bett gebracht wird und Vater oder Mutter zum guten Schluss noch ein Schlaflied singen. Dann kann das Kind wirklich abschalten und zur Ruhe kommen. - Urlaub recht verstanden bedeutet auch: entspannen, zur Ruhe kommen, wahrnehmen, was für die Seele wichtig ist und was ihr guttut.
Mit Gott wieder ins Gespräch kommen; staunend, dankbar.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Urlaubszeit und danach einen guten Wiedereinstieg in den normalen Alltag.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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