Auf ein Wort: Dankbarkeit macht großzügig
Vor einigen Jahren, an einem anderen Ort: Ich hatte einen Autounfall. Ich war bei Schneeglätte von der Fahrbahn gerutscht, und mein Fahrzeug glitt hübsch an der Leitplanke entlang.
Ab zum Autohaus, in dem ich den Kombi gebraucht gekauft hatte, in die Werkstatt. Der Wagen wurde repariert, ausgebeult, neu lackiert und was so alles dazu gehört. Als ich ihn wieder abholen und die Rechnung bezahlen wollte, sagte mir der Juniorchef, der zu meiner Gemeinde gehörte: „Die Reparatur ist für dieses Mal kostenlos.“ - „Wie das?“ - „Ach, mir geht es im Moment so gut, da möchte ich, dass es dir auch gut geht.“ - „Oh, herzlichen Dank.“
Dieser Satz: „Mir geht es gut. Deshalb soll es dir auch gut gehen“, zeugt von einer tief empfundenen Dankbarkeit, von der auch andere etwas haben sollen. Er geht mir bis heute nach. Wer weiß, dass er sein Leben und die guten Lebensbedingungen vielen anderen und nicht zuletzt Gott verdankt, der möchte diesen Dank auch irgendwie ausdrücken. Der oder die Dankbare sieht von den Gaben auf zum Geber und bindet sich an ihn, wird von sich selbst los, wird selbstlos, wird frei und großzügig. Und diese von der Dankbarkeit herkommende Großzügigkeit können wir in unserer Gesellschaft gut gebrauchen, damit das Miteinander funktioniert. Morgen feiern Christen das Erntedankfest. Morgen beginnt auch das „Jahr der Dankbarkeit“. Lassen Sie sich doch darauf ein.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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