Neues Gesicht im Kreis
Andrea Stöhr hat Dienst im Kreishaus angetreten

Landrat Olaf Schade (links) und Kreisdirektor Paul Höller begrüßten Andrea Stöhr an ihrem ersten Tag an ihrem neuen Arbeitsplatz im Schwelmer Kreishaus. | Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Landrat Olaf Schade (links) und Kreisdirektor Paul Höller begrüßten Andrea Stöhr an ihrem ersten Tag an ihrem neuen Arbeitsplatz im Schwelmer Kreishaus.
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 "Fachbereichsleiterin Andrea Stöhr" das Namensschild am Büro mit der Raumnummer 168 in der ersten Etage des Kreishauses ist ein untrügliches Zeichen: Wie von der Kreisverwaltung gewünscht, hat die 53-jährige, die bisher für die Stadt Oberhausen gearbeitet hat, Anfang Mai ihren Dienst in Schwelm aufgenommen.

Ab sofort ist sie für die Bereiche Finanzen, Kreisentwicklung und Bildung verantwortlich. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Als ausgewiesener Finanzfachfrau, die auch mit den Abläufen in einer Kommunalverwaltung vertraut ist, werden Sie die Herausforderungen Ihrer neuen Stelle mit Sicherheit sehr gut bewältigen", unterstrichen Landrat Olaf Schade und Kreisdirektor Paul Höller bei der Begrüßung.
Neben der Fachbereichsleitung übernimmt Stöhr auch die Aufgaben der Kämmerin. Die dafür notwendige Bestellung hatte der Kreistag bereits Ende März ausgesprochen.

30 Jahre Berufserfahrung

"In Oberhausen war ich in den letzten acht Jahren Leiterin des Bereiches Finanzen. Insgesamt habe mich im Rathaus mehr als 23 Jahren mit Haushaltsplanung, -bewirtschaftung und -überwachung sowie dem neuen kommunalen Finanzmanagement beschäftigt", sieht Stöhr zahlreiche Parallelen zwischen ihrer bisherigen und ihrer zukünftigen Tätigkeit. Mit 30 Jahren Berufs- sowie 16 Jahren Führungserfahrung in öffentlichen Verwaltungen sieht sich die Finanzfachfrau gut gerüstet für die Herausforderungen, die im Schwelmer Kreishaus auf sie warten.
Dazu zählen auch die Bereiche Bildung und Integration, Kreisentwicklung, Planung und Mobilität - hier will die Diplom-Verwaltungswirtin im Zusammenspiel mit den weitere Verantwortlichen zukünftig Inhalte gestalten und Projekte voranbringen.
Neben Astrid Hinterthür, Fachbereichsleiterin Soziales und Gesundheit, ist Stöhr die zweite Frau in der Führungsriege der Kreisverwaltung. Zu dieser zählen neben Landrat Olaf Schade und Kreisdirektor Paul Höller Michael Schäfer als Fachbereichsleiter Ordnung und Straßenverkehr, Heiner Dürwald als Fachbereichsleiter Jobcenter EN und Christian Kappenhagen als Fachbereichsleiter Gebäudemanagement, Umwelt, Vermessung und Kataster.

Kämmerer

Das Wort geht auf das Hof- und Klosteramt des Camerarius und das Erzamt des Archicamerarius zurück und stammt vom lateinischen Begriff camera, Kammer. Im Mittelalter wurde damit ein Bediensteter fürstlicher Höfe oder der Inhaber eines Klosteramts bezeichnet, im Sinne eines Finanzbeamten.
Später verlor er diese Funktion an den Schatzmeister. Ursprünglich hatte der Kämmerer eines der alten Hofämter inne. Der Landeskämmerer war in einigen Gegenden eine obrigkeitliche Person, die für die herrschaftlichen Einnahmen einer ganzen Provinz verantwortlich war.
Heute bezeichnet das Kommunalverfassungsrecht in Nordrhein-Westfalen mit Kämmerer denjenigen, der neben dem Bürgermeister oder Landrat für die finanziellen Angelegenheiten einer Kommune verantwortlich ist und der unter anderem alljährlich den Haushaltsplan aufstellt. In der Regel sind ihm die Kämmerei, die Kasse und das Steueramt unterstellt.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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