Aktionswochen gegen das krankhafte Vergessen

Mit mehr als 20 Aktionen gegen das krankhafte Vergessen werden am Donnerstag, 21. September, die Aktionswochen des Netzwerks Demenz Witten-Wetter-Herdecke, eingeläutet. Unter dem Motto „Leben mit Demenz“ sollen Menschen mit Demenz, Angehörige, Freunde und Interessierte sowie professionell und ehrenamtlich Helfende gleichermaßen angesprochen werden.

Die Veranstaltungen in Witten und Herdecke sollen informieren, unterhalten und Tabus abbauen. Denn mit der Diagnose Demenz ziehen sich viele Betroffene und Angehörige häufig aus dem öffentlichen Leben zurück.
„Wir möchten zeigen, dass es viele Angebote gibt und Betroffenen und Angehörigen sagen ‚Das musst du nicht alleine bewältigen’ und gleichzeitig auch Werbung für regelmäßige, kostenlose Angebote machen. Denn es kommt sehr häufig vor, dass Angehörige sagen ‚Ich wusste gar nicht, dass es diese Angebote gibt’“, erklärt Anke Steuer, Koordinatorin Netzwerk Demenz.
Zu den Angeboten zählen unter anderen Gedächtnistraining, Beschäftigungsaktivitäten, Infoveranstaltungen, Vorträge und auch Sportangebote. Denn, so Waltraud Sjamken, erste Vorsitzende der Alzheimergesellschaft Witten-Wetter-Herdecke: „Es ist erwiesen, dass Bewegung hilfreich sein kann, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.“
Mehr als ein Dutzend Veranstalter, darunter die Caritas, die evangelische Kirchengemeinde Herdecke, der TuS Bommern, die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte, das Demenz-Servicezentrum Ruhr, die Stadtbibliothek oder die Uni Witten-Herdecke werden bis zum 27. Oktober mit Angeboten rund ums Thema präsent sein.
Los geht es am Welt-Alzheimer-Tag am Donnerstag, 21. September, von 11 bis 13 Uhr in der Stadtgalerie mit einem Infostand des Netzwerks Demenz Witten-Wetter-Herdecke, das sich dort vorstellt und das Programmheft „Leben mit Demenz“ mit allen Angeboten verteilt.
Weitere Infos gibt’s unter der Rufnummer 1559 oder im Internet unter www.selbsthilfe-witten.de.