A 43 noch bis zum Wochenende zu - Hohlräume werden verfüllt - Schuld: ungenehmigter Altbergbau

Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei und der Baufirmen arbeiten Tag und Nacht, um die Autobahn schnell wieder frei zu machen.
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An normalen Tagen fahren hier rund 30 000 Autos, zurzeit: null. Die A 43 ist zwischen den Anschlussstellen Witten-Herbede und Sprockhövel in Fahrtrichtung Süden voll gesperrt.

Der Grund sind Hohlräume unter der Fahrbahn. Diese wurden bei Bohrungen entdeckt, die im Rahmen des Neubaus der Lärmschutzwand „Rehnoken“ durchgeführt wurden. Markus Miglietti vom Landesbetrieb Straßen NRW: „Bereits im letzten Herbst haben wir anhand von Unterlagen des Bergamtes Bohrungen gemacht und dabei alte bekannte Schächte verfüllt.“ Doch die nun entdeckten Hohlräume stammen von nicht genehmigtem Altbergbau, über den es naturgemäß keine Aufzeichnungen gibt.

Seit Donnerstag ist eine Spezialfirma damit beschäftigt, nach weiteren Hohlräumen unter der Straße zu bohren und diese dann zu verfüllen. Ursprünglich sollten diese Arbeiten bereits am vergangenen Wochenende fertig sein, doch mittlerweile steht fest: Es dauert mindes-tens bis zum kommenden Wochenende, bis die Autobahn auf dieser Strecke wieder befahrbar ist.

Dazu Markus Miglietti: „Es muss zwei aufeinander folgende Bohrungen geben, bei denen keine Hohlräume entdeckt werden, dann sind wir auf der sicheren Seite.“ Gebohrt wird am linken Fahrbahnrand und in der Mitte der Straße, jeweils in einem Abstand von dreieinhalb Metern. Diese Bohrungen sind zum Teil bis zu 30 Meter tief.

Sind alle gefundenen Hohlräume verfüllt, muss der eingegossene Beton einen Tag aushärten. Dann rückt eine weitere Spezialfirma an, die den betroffenen Streckenabschnitt mit einer neuen Asphaltdecke versieht. Erst dann kann der Verkehr wieder rollen.

Allerdings in Richtung Münster wohl nur noch für kurze Zeit. Denn auch dort stehen Probebohrungen an. Markus Miglietti: „Experten gehen davon aus, dass wir hier ebenso Hohlräume vorfinden werden.“

Die Autobahnniederlassung Hamm empfiehlt folgende Umleitung: Ab Kreuz Bochum/Witten über die A 44 bis zum Kreuz Dortmund/Witten, A 45 Richtung Frankfurt bis zum Westhofener Kreuz, dann auf die A 1 Richtung Köln.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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