Fördermittel des Innenstadtbüros sind gefragt
Witten-Mitte gemeinsam gestalten
Eine Sitzbank in der Poststraße – was soll daran schon Besonderes sein? Diese neue Bank ist entstanden durch bürgerschaftliches Engagement, gefördert durch das Innenstadtbüro mitten@witten.
Der studentisch getragene Verein Unikat hat sich dafür stark gemacht, ein Baumbeet im direkten Umfeld der Vereinsräume mit einer Bankkonstruktion zu einem Aufenthaltsort aufzuwerten. Die Mitglieder haben eigene Ressourcen aktiviert, jedoch fehlten für die Ausführung noch finanzielle Mittel. Deshalb stellte der Verein einen Antrag an den Cityfonds. Dieser wurde in einer Jurysitzung im Oktober 2022 befürwortet und von der Stadt Witten bewilligt. Das Ergebnis kann sich nun sehen lassen: Eine Holzkonstruktion rahmt den Baum und dient Passanten als kurzer Zwischenstopp oder – bei wärmeren Temperaturen – für einen längeren Plausch.
Klein, aber wertvoll
Der Quartiersfonds und der Cityfonds, deren Geschäftsführung das Innenstadtbüro mitten@witten innehat, sind stark nachgefragt. Insgesamt elf Projekte sind bewilligt worden, viele davon sind bereits umgesetzt oder in Vorbereitung. Darunter das Parklet in der Wiesenstraße, Begrünungsaktionen im öffentlichen Raum, ein Jazzfestival, Workshops zur Wahrnehmung der Innenstadt, neue Sitzgelegenheiten, eine Innenhofgestaltung und eine mit Mosaiken geschmückte Bank. Dies ist die Bilanz der ersten Förderphase, die das Innenstadtbüro anlässlich der Fertigstellung der Parkbank präsentiert.
"Unsere Mitte – gemeinsam gestalten"
„Wir vom Team des Innenstadtbüros freuen uns, dass so viele Menschen und Initiativen das Motto der Innenstadterneuerung 'Unsere Mitte – gemeinsam gestalten' mit Leben füllen“, sagt Alexander Kutsch vom Innenstadtbüro. Neben den großen Bauprojekten – wie zum Beispiel am Karl-Marx-Platz oder am Ruhrfenster Mühlengraben – sind diese Mikroprojekte ein wichtiger Bestandteil der Innenstadterneuerung. Hier gestalten Unternehmen, Vereine, Eigentümer und Einzelpersonen aus der Innenstadt aktiv mit und bringen zum Teil eigenes Geld und vor allem ganz viel ehrenamtliche Zeit ein. Das steigert die Identifikation und das Verantwortungsgefühl in der Innenstadt.
Projektübersicht
Quartiersfonds
3 Jurysitzungen, 5 Projekte bewilligt und umgesetzt:
- Workshop: StadtWandeln
- Konzerte und Workshops: Aufbruch Jazz
- Parklet Wiesenstraße (Anteilsfinanzierung)
- Materialien zur Erstellung von Podcasts
- Lesung
Cityfonds
2 Jurysitzungen, 6 Projekte bewilligt, die sich in der Vorbereitung/Umsetzung befinden:
- Straßenraumgestaltung Bahnhofstraße
- Hochbeete Casinostraße/Wiesenstraße
- Urbane Grünbucht Oberstraße
- Mosaikbank Breddegarten
- Baumbeet mit Bank Poststraße
- Kunstprojekt im Innenhof Körnerstraße-Wiesenstraße
Hintergrund
Die aufgeführten Projekte stehen im Kontext der Innenstadtentwicklung „unsere Mitte - gemeinsam gestalten“. Sie werden finanziert aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ mit Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt Witten. Ziel ist es, die Wittener Innenstadt als attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandort zu stärken. Mit dem Quartiers- und dem Cityfonds hat die Stadt Förderinstrumente für ehrenamtliche Projekte in der Innenstadt geschaffen. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen darin, dass der Quartiersfonds für das gesamte Innenstadtgebiet gilt, während der Cityfonds in der umgrenzten Kerninnenstadt (der City) eingesetzt werden kann. Außerdem verlangen die Richtlinien des Cityfonds einen Eigenanteil an der Finanzierung des Projekts in Höhe von 50 Prozent, während im Quartiersfonds eine Vollförderung möglich ist. Über die eingereichten und förderfähigen Projekte entscheidet jeweils eine Jury, die sich aus Fachleuten und Bürgern zusammensetzt. Neue Mittel in den Fonds sind für Frühjahr 2023 vorgesehen. Fördergelder des Landes NRW und des Bundes stehen im Rahmen der Städtebauförderung bereit.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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